Seehofer erfreut über Leitkultur-Debatte auf Bundesebene – Barley kritisiert: „CDU macht Stimmung gegen Ausländer“

"Das Bekenntnis zur Leitkultur ist eine der Voraussetzungen für gelingende Integration. Die Leitkultur ist in unserem Bayerischen Integrationsgesetz längst verankert. Das ist notwendig für die kulturelle Identität im Land," so CSU-Chef Seehofer. SPD-Generalsekretärin Barley sieht das anders.
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Ein Willkommensfest für Flüchtlinge in Hamburg. 19. September 2015. (Symbolbild)Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times3. Mai 2017

CSU-Chef Horst Seehofer hat die neue Leitkultur-Debatte begrüßt. „Ich sage: Endlich findet diese Diskussion jetzt auch auf Bundesebene statt“, sagte Seehofer der „Rheinischen Post“ (Mittwochausgabe).

Der bayerische Ministerpräsident betonte: „Das Bekenntnis zur Leitkultur ist eine der Voraussetzungen für gelingende Integration. Die Leitkultur ist in unserem Bayerischen Integrationsgesetz längst verankert. Das ist notwendig für die kulturelle Identität im Land.“

SPD-Generalsekretärin Katarina Barley kritisierte unterdessen Innenminister Thomas de Maizière (CDU) für seine Leitkultur-Thesen. „Sein Auseinanderdividieren in ein Wir und ein Nicht-wir ist das exakte Gegenteil von dem, was wir brauchen“, sagte sie der „Westdeutschen Zeitung“. Und Leitkultur ausgerechnet beim Thema Bildung auszumachen, sei „schäbig“.

„Gerade nach NRW kommen seit Jahrhunderten Menschen mit dem Ziel, für sich und ihre Kinder ein besseres Leben zu erreichen. Und die wissen ganz genau, dass für ihre Kinder der Aufstieg über Bildung erfolgt. Aber seit Roland Koch schreckt die CDU nicht vor dem Reflex zurück, im Wahlkampf Stimmung gegen Ausländer zu machen und am sozialen Kitt zu kratzen.“ (dts)



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