Siesta an der Hamburger Algarve

Im Café Algarve trifft man auf Ballettschülerinnen und „Hackenporsches“
Titelbild
Frisch gepresste Säfte und andere Köstlichkeiten gibt´s zum Frühstück. (Wendy Jiang/ET)
Von 26. August 2008

Vor ungefähr sieben Jahren wurde in der Wandsbeker Chaussee 2-4 eine Ruheoase der besonderen Art ins Leben gerufen. Die aus dem Ruhrgebiet stammende Inhaberin Meike Müller eröffnete mit zwei „sehr guten Freunden“ eine Tagesgastronomie „in der Sie sich wirklich fühlen können wie in Abrahams Schoß.“ „Hier ‚chillt‘ die Ballettschülerin der Lola-Rogge-Schule neben der gesetzteren Dame mit ‚Hackenporsche‘“. Sie hat ihrem Café den Namen „Siesta Algarve“ gegeben.

In dem mittlerweile sehr gut etablierten Cafe´ können Sie neben frischgepressten Säften, verschiedenen Teesorten oder ihrem Morgenkaffee auch den eigens hergestellten Kuchen verköstigen.

„Der Grünkohl ist zum Niederknien“

Obwohl der Vermieter dieses schönen alten Hauses mit Stuck anfänglich auf gar keinen Fall eine Gastronomie in seinen Räumlichkeiten dulden wollte, wurde er von Meike Müllers gut durchdachtem und erfrischenden Konzept begeistert. Und dann entstand dieser kleine Garten der Ruhe.

Dass Meike Müllers Herz daran hängt, kann man schon beim betreten spüren. Hier finden Sie keine durchgestylten Möbel, sondern sehr liebevoll zusammengestellte Sitzmöglichkeiten. Rote Tische, Eckbänke ohne überzogenen „Schnick Schnack“. Vieles wird sogar nach den alten Rezepten von der eigenen Oma gekocht und der Grünkohl ist wirklich zum „niederknien“.

Kurzum, man spürt einfach eine unglaublich gute Atmosphäre. Was sicher auch darin begründet liegt, dass die Arbeit zwischen Meike Müller und ihren beiden Mithelfern Conny & Michi weit über das Angestelltenverhältnis hinausgeht, welches sich positiv bemerkbar macht. Man fühlt sich einfach wohl.

Aus wenig ganz viel gemacht, das hat sie, die Frau Müller. Zwei Jahre lang hat sie hart gearbeitet und aus dem Nichts ihren mediterran angehauchten Traum geschaffen. „Kein Fußboden, noch keine Sitzplätze, nur Stehplätze gab es damals“, erzählt sie. Und Sie sollten sich nicht nur von der immer frischen Küche verzaubern lassen, sondern können sich dort auch mal erklären lassen wie man einen Tresen selber baut, denn selbst der ist hier „handgemacht“. Die gemütlichen Möbel nahm sie, wie sie eben so kamen, und da wurden dann wirklich interessante Sitzmöglichkeiten „zusammengestückelt“, wie sie selbst sagt.

Einen besonderer Eyecatcher stellt die mit selbst gemalten Bildern geschmückte Fensterfront dar. Dort kann man auch die bunt gestaltete, selbst entworfene Speisenkarte bestaunen.

Hier ist alles bunt

Und wenn Sie jetzt auch Lust bekommen haben, ein vor Ihren Augen frisch belegtes Brötchen zu knabbern, in einem Cafe´, das wirklich mal „anders“ ist, dann nichts wie hin zur „Siesta Algarve“ und ein bisschen Urlaubsfeeling tanken in unserem doch manchmal etwas grauen Hamburg. Grau ist bei Frau Müller höchstens der Putz des Hauses, aber sobald man einkehrt zur „Siesta“ wird alles um einen herum bunt. „Das Café ist ein Teil von mir“, sagt Meike Müller. Das merkt man …

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 35/08



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