Söder: Union braucht „mehr geistige Heimat, Glaubwürdigkeit und konservative Bodenständigkeit“

Vor Beginn des CSU-Parteitags am Freitag hat sich der künftige bayerische Ministerpräsident Söder für eine Erneuerung der Unionsparteien ausgesprochen. Die Union brauche "mehr geistige Heimat, Glaubwürdigkeit und konservative Bodenständigkeit".
Epoch Times15. Dezember 2017

Vor Beginn des CSU-Parteitags am Freitag hat sich der künftige bayerische Ministerpräsident Markus Söder (CSU) für eine Erneuerung der Unionsparteien ausgesprochen.

In CDU und CSU gebe es den Wunsch nach „mehr geistiger Heimat, Glaubwürdigkeit und konservativer Bodenständigkeit“, sagte Söder der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. Mit der Erkenntnis, dass die Flüchtlingspolitik ein entscheidender Grund für das schlechte Abschneiden bei der Bundestagswahl gewesen sei, sei die Union auf dem richtigen Weg.

Lange Zeit sei ausschließlich um Wähler in der politischen Mitte geworben worden, kritisierte Söder. Jetzt gelte es, Wähler zurückzugewinnen, die für Parteien an den politischen Rändern gestimmt hätten. Bei der Union seien das „Mittelständler, Vertriebene, Patrioten und solche, die an Rechtsstaatlichkeit, Sicherheit und Ordnung glauben“.

Söder soll Ministerpräsident Horst Seehofer im Frühjahr ablösen und die CSU als Spitzenkandidat in die Landtagswahl im Herbst 2018 führen. Seehofer wird sich auf dem am Freitag beginnenden CSU-Parteitag in Nürnberg wieder um den Parteivorsitz bewerben, den er auch nach dem Ausscheiden aus dem Regierungsamt wahrnehmen will.

CSU-Generalsekretär Andreas Scheuer sagte der Mediengruppe „Straubinger Tagblatt/Landshuter Zeitung“ (Freitagsausgabe), er erwarte von dem Parteitag eine „klare Richtungsbestimmung für das neue Jahr“, das betreffe nicht nur die personelle Aufstellung. „Wir wollen in Geschlossenheit und Entschlossenheit die Aufgaben anpacken, es gibt viel zu tun“, sagte er.

„Auf Bundesebene geht es darum, eine stabile Bundesregierung zu bilden“, fügte Scheuer hinzu. In Bayern gehe es für die CSU darum, „gut in das Landtagswahljahr zu starten“. Die Partei wolle ihrer Anhängerschaft zeigen, dass sie aus dem „Denkzettel“-Ergebnis bei der Bundestagswahl die richtigen Lehren gezogen habe. (afp)



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