Sondierungsgespräche von Union und SPD gehen in entscheidende Schlussphase

Am voraussichtlich letzten Tag der Sondierungsgespräche für eine neue große Koalition haben in Berlin die Beratungen von CDU, CSU und SPD begonnen. In der SPD-Zentrale kamen Arbeitsgruppen der drei Parteien zusammen.
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Bundestag.Foto: JOHN MACDOUGALL/AFP/Getty Images
Epoch Times11. Januar 2018

Die Sondierungsgespräche von Union und SPD gehen in die voraussichtlich entscheidende Schlussphase.

Die Unterhändler der beteiligten Parteien nahmen ihre Verhandlungen am Donnerstagmorgen in der SPD-Parteizentrale in Berlin wieder auf. Die Sondierungen sollen im Laufe des Tages oder in der Nacht zum Freitag abgeschlossen werden.

Geplant waren Donnerstagfrüh zunächst weitere Gespräche auf Arbeitsgruppenebene. Gegen 09.30 Uhr sollten dann die Parteichefs Angela Merkel (CDU), Martin Schulz (SPD) und Horst Seehofer (CSU) ein Spitzengespräch zum Thema Europa führen, hieß es am Rande der Beratungen im Willy-Brandt-Haus. Später sollten dann auch die Fraktionschefs hinzukommen. Zwischendurch dürften die Gespräche für parteiinterne Beratungen unterbrochen werden.

Begleitet wurden die Sondierungen von Protesten der Umweltschutzorganisation Greenpeace für mehr Klimaschutz. Hintergrund ist die Absicht von Union und SPD, von dem nationalen Klimaziel abzurücken, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um 40 Prozent zu verringern.

„Wenn selbst das Mutterland der Energiewende seine Klimazusagen nicht einhält, droht international eine fatale Kettenreaktion“, erklärte dazu der Greenpeace-Klimaexperte Andree Böhling. Aktivisten projizierten eine „To-do-Liste“ auf die Fassade des Willy-Brandt-Hauses, in der unter anderem die Abschaltung von Kohlekraftwerken sowie ein verstärkter Ausbau erneuerbarer Energien gefordert wurden. (afp)



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