Sozialverband will umfassende Nachbesserungen am Bundesteilhabegesetz

Titelbild
Mann im RollstuhlFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times28. Juni 2016

Der Sozialverband SoVD hat umfassende Nachbesserungen am Bundesteilhabegesetz gefordert. Der aktuelle Gesetzentwurf verfehle das Ziel, die Selbstbestimmung behinderter Menschen deutlich zu stärken, teilte der Sozialverband am Dienstag mit. „Trotz positiver Ansätze bleibt das geplante Gesetz bisher klar hinter den ursprünglichen Zielsetzungen zurück“, so SoVD-Präsident Adolf Bauer.

„Und deshalb kommt es nun umso mehr darauf an, ob in den parlamentarischen Beratungen auch die nötigen Korrekturen erfolgen. Damit das Leben von rund 834.000 behinderten Menschen die Eingliederungshilfe beziehen besser wird, gehört das Teilhabegesetz auf den Prüfstand.“ Insbesondere die drohenden Leistungsverschlechterungen und Einschränkungen müssten „vom Tisch“, betonte Bauer. Nach einer Einschätzung des SoVD könnten bisher Leistungsberechtigte ihre Ansprüche einbüßen, wenn es bei den im Gesetz vorgesehenen Maßnahmen bleibe. Zudem fordert der Sozialverband weitere Nachbesserungen bei der Einkommens- und Vermögensanrechnung sowie eine freie Wahl von Wohnort und Wohnform. „Kein Mensch mit Behinderungen darf aus Kostengründen aus seinem Zuhause gedrängt werden“, so Bauer.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion