SPD-Chef Schulz warnt vor neuer unkontrollierter Migrantenwelle nach Deutschland

SPD-Chef Martin Schulz hat vor einer Wiederholung der Flüchtlingskrise des Jahres 2015 gewarnt. Mit Blick auf die steigende Zahl von Flüchtlingen, die derzeit über das Mittelmeer nach Europa kommen, nannte er die Situation "hochbrisant".
Titelbild
NGOs bringen Tausende Migranten in die EU.Foto: CARLO HERMANN/AFP/Getty Images
Epoch Times23. Juli 2017

SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz will die Flüchtlingskrise zum Wahlkampfthema machen. Die Lage sei angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen, die über das Mittelmeer nach Europa kommen, „hoch brisant“, sagte der SPD-Chef der „Bild am Sonntag“. „Wer auf Zeit spielt und versucht, das Thema bis zur Bundestagswahl zu ignorieren, verhält sich zynisch.“

Schulz erinnerte an 2015, als mehr als eine Million Flüchtlinge „weitgehend unkontrolliert“ nach Deutschland kamen. „Wenn wir jetzt nicht handeln, droht sich die Situation zu wiederholen“, warnte er. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) warf er vor, damals „aus gut gemeinten Gründen, aber leider ohne Absprache mit unseren Partnern in Europa“ die Grenze für Flüchtlinge geöffnet zu haben.

In der kommenden Woche will der SPD-Spitzenkandidat zu Gesprächen mit der italienischen Regierung über die Flüchtlingskrise nach Rom reisen. Schulz schlägt vor, dass andere EU-Staaten Italien gegen finanzielle Unterstützung Flüchtlinge abnehmen. Deutschland will er davon aber ausnehmen: „Jetzt sind die anderen EU-Mitgliedsstaaten dran.“ (afp)



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