SPD: Jusos sind gegen Neuauflage der GroKo

Die Jusos sind gegen eine Große Koalition der Bundesregierung. Sie glauben, dass es langfristig der Demokratie schade, weil es dann "keinen Richtungsstreit zwischen den großen Volksparteien" gäbe.
Epoch Times24. November 2017

Auf dem Bundeskongress der Jusos am Freitag äußerten sich die Mitglieder mehrheitlich gegen die Möglichkeit einer erneuten Großen Koalition in der Bundesregierung.

Johanna Uekermann, die bis zu einer Abstimmung auf dem Bundeskongress Juso-Vorsitzende gewesen ist, sagte hierzu: „Wir stehen als Jusos ganz klar gegen eine erneute Große Koalition. Die Große Koalition wurde abgewählt, wir glauben auch, dass es langfristig unserer Demokratie schadet, wenn es keinen Richtungsstreit zwischen den großen Volksparteien gibt.“

Ihrer Meinung nach gäbe es „keine gemeinsamen politischen Projekte zwischen Union und SPD, die man umsetzen könnte.“

Uerkermann sieht Merkel in der Pflicht, für eine Regierungsbildung zu sorgen, und hierfür andere Lösungen als eine Große Koalition zu finden. Auch andere Mitglieder äußerten die Meinung, dass eine Große Koalition der Demokratie in Deutschland nicht zuträglich sei.

„Gerade in Zeiten, in denen rechtspopulistische Parteien Stimmung machen, gegen angebliche Blockparteien, braucht es Alternativen und starke Volksparteien“, so Leon Hahn, Vorsitzender der Juso Baden-Württemberg.

Der Bundeskongress findet vom 24. – 26. November in Saarbrücken statt. SPD-Parteichef Martin Schulz wird ihm am Freitagabend einen Besuch abstatten. (Reuters)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion