SPD-Mitgliederzahl steigt weiter an

Die SPD hat trotz der Niederlage bei der Bundestagswahl weiter neue Mitglieder gewonnen. Das berichtet die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung. Der Zeitung zufolge gab es allein seit dem Wahltermin 24. September 4.157 Online-Beitritte.

Seit Anfang des Jahres habe die SPD mehr als 25.000 Neumitglieder verzeichnet. Sie sei mit 442.794 Genossen nach wie vor die mitgliederstärkste Partei in Deutschland. Nach Darstellung der Sonntagszeitung sind es vor allem die Entwicklungen in Amerika und der Brexit, die insbesondere junge Leute veranlassen, sich politisch in der SPD zu engagieren.

Es ist nicht das erste Mal in diesem Jahr, dass die SPD einen deutlichen Zuwachs an Mitgliedern verbuchen kann. Schon im Frühjahr gab es eine Welle an Parteieintritten, berichtete das Internetportal „Vorwärts“ kurz nach den Wahlen. Nach der Bekanntgabe am 24. Januar, dass Martin Schulz als Kanzlerkandidat antreten würde, traten binnen vier Wochen 10.000 Menschen in die SPD ein.

Die SPD war im Sommer 2016 auf gut 436.000 Mitglieder abgesackt, verzeichnete danach aber mehrere tausend Neueintritte.

(dts/mcd)