SPD-Spitze will Basis auf GroKo-Kurs bringen – auch die Jusos

Auf dem Landesparteitag von Sachsen-Anhalts SPD in Wernigerode wird heute eine Diskussion zu den Ergebnissen der Sondierungen erwartet.
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SPD-Logo.Foto: Steffi Loos/Getty Images
Epoch Times13. Januar 2018

Nach der Einigung mit der Unionsspitze auf Koalitionsverhandlungen will die SPD-Führung ihre Basis auf Kurs Richtung große Koalition bringen.

Als Gastredner auf dem Landesparteitag von Sachsen-Anhalts SPD wird Außenminister Sigmar Gabriel für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen werben.

Juso-Chef Kevin Kühnert, ein erklärter Gegner einer neuen großen Koalition, will ebenfalls auftreten. Am Mittag (13.00 Uhr) treffen sich zudem in Duisburg die Vorstände der nordrhein-westfälischen Landespartei und der Landtagsfraktion mit den Unterbezirkschefs, um ihren Dialog über die Sondierungsergebnisse vorzubereiten.

Am 21. Januar soll ein Bundesparteitag in Bonn entscheiden, ob die SPD in Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU eintritt. Der SPD-Bundesvorstand hatte sich am Freitag nach Abschluss der Sondierungsgespräche in Berlin mit großer Mehrheit dafür ausgesprochen.

Die NRW-SPD galt bislang als besonders kritische Gegnerin einer erneuten großen Koalition. Landesparteichef Michael Groschek zeigte sich aber überzeugt von den Sondierungsergebnissen und will dafür werben. Am Montag und Dienstag reist Bundesparteichef Martin Schulz an, um in Dortmund und Düsseldorf die 144 NRW-Delegierten des Bundesparteitags bei Vorgesprächen zu überzeugen.

In Hessen wird sich heute außerdem der Landesparteirat der SPD mit den Sondierungsergebnissen beschäftigen. Im Anschluss wird der Landesvorsitzende Thorsten Schäfer-Gümbel ein Statement abgeben. Trotz Kritik in mehreren Punkten hatte er im SPD-Parteivorstand für die Aufnahme von Koalitionsverhandlungen gestimmt. Im Sondierer-Team der SPD hatte Schäfer-Gümbel sich dagegen nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur enthalten. (dpa)



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