Kramp-Karrenbauer wendet sich gegen Rechtsruck der CDU

Die designierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich gegen einen Rechtsruck ihrer Partei ausgesprochen. "Wenn unter Rechtsruck verstanden wird, dass wir diese Wurzeln kappen und uns nur noch als konservative Partei definieren, dann bin ich strikt dagegen", sagte Kramp-Karrenbauer in der neuen Ausgabe des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel".
Epoch Times23. Februar 2018

Die designierte CDU-Generalsekretärin Annegret Kramp-Karrenbauer hat sich gegen einen Rechtsruck ihrer Partei ausgesprochen. „Wenn unter Rechtsruck verstanden wird, dass wir diese Wurzeln kappen und uns nur noch als konservative Partei definieren, dann bin ich strikt dagegen“, sagte Kramp-Karrenbauer in der neuen Ausgabe des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“. Sie halte den Befund, „wir hätten unsere konservativen Wurzeln vernachlässigt, in dieser Absolutheit für falsch“.

Die CDU sei eine Partei, die verschiedene konfessionelle und weltanschauliche Strömungen vereine, fügte die saarländische Ministerpräsidentin hinzu. Sie kündigte an, das Gewicht der Partei gegenüber der Regierung stärken zu wollen, auch wenn dies zu Auseinandersetzungen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel führe. „Ich glaube, dass die Partei eine größere Rolle spielen muss“, sagte Kramp-Karrenbauer.

Es werde sicher auch Punkte geben, „wo die Bundesvorsitzende und ich unterschiedliche Auffassungen haben werden“. Weiter sagte die künftige Generalsekretärin: „Konflikte ergeben sich schon daraus, dass die Arbeit in einer Regierung anderen Zwängen unterliegt als die in einer Partei.“ Sie habe Merkel gesagt, dass sie wegen des früheren Generalsekretärs Heiner Geißler in die Partei eingetreten sei. „Sie weiß also, worauf sie sich einlässt.“

(afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion