Steinmeier verteidigt Besuch in Iran und Saudi-Arabien

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) hat seine umstrittene Teilnahme am Janandriyah-Kulturfest in Saudi-Arabien und seine Reise in den Iran gegen Kritik verteidigt.
Titelbild
Frank-Walter SteinmeierFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times4. Februar 2016

"Außenpolitik in Krisenzeiten muss auf schmalem Grat gehen", sagte Steinmeier der "Bild". "Ich fürchte, dass wir, vielleicht mehr denn je, die damit verbundenen Widersprüche aushalten können müssen. Klar ist es einfacher, mit Luxemburg und der Schweiz zu reden. Das reicht aber nicht. Außenpolitik aus dem Ohrensessel wird nicht gehen."

Auch wenn es manchmal schwerfalle, müsse Deutschland Dialog auch mit Staaten führen, "deren Regierungsform, Wertvorstellungen und Interessen wir nicht teilen", betonte Steinmeier.

"Ich kann verstehen, dass das vielen schwerfällt, aber sehe keinen anderen Weg, wenn wir so viel wie möglich von unseren Interessen durchsetzen und unseren Werten verwirklichen wollen", so der Außenminister weiter.

"Die schlimmsten, brutalsten Verletzungen der Menschenrechte geschehen derzeit in Syrien. Wir haben die Pflicht, alles in unserer Macht Stehende zu tun, um endlich nach fünf langen Jahren dem Bürgerkrieg Einhalt zu gebieten." (dts)



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