Unisex-WCs: Studentenvertretung fordert „Urinella“ überall an der Uni-Bielefeld

Die neu gewählte Studentenvertretung der Uni Bielefeld hat als erste Aktion Unisex-Becken gefordert. In die “All Gender Klos” ("Urinella") können auch Frauen im Stehen urinieren. Das Studentenparlament protestiert: Man solle sich um relevante Themen des studentischen Zusammenlebens kümmern.
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Symbolfoto.Foto: Joe Raedle/Getty Images
Von 24. November 2016

Die frisch gewählte Studentenvertretung der Uni Bielefeld fordert die uniweite Einrichtung von „All Gender Klos“. Florian Grün von der Campus Union bezeichnete das als „blanken Unsinn“. Das Vorhaben sei ein „Eingriff in die Privatsphäre“.

Die Campus Union wäre noch einverstanden, wenn ein oder zwei solcher Toiletten bereitstehen würden. Keinesfalls aber auf allen Fluren und in allen Gebäuden, wie der Asta forderte und die „Neue Westfälische“ (NW) berichtete.

Aufklärungsveranstaltung „Gesellschaft macht Geschlecht“

Es gibt Studenten, die sich nicht eindeutig einem der beiden Geschlechter zuordnen wollten, so Sami Maztoul. Er ist einer der beiden Vorsitzenden des Asta. Demnächst werde es dazu eine Aufklärungsveranstaltung geben mit dem Titel „Gesellschaft macht Geschlecht“, so Maztoul.

Laut Asta habe man das Anliegen „Studierende für bestimmte gesellschaftliche Mechanismen zu sensibilisieren“. Diskriminierungen unter anderem aufgrund „des Geschlechts … seien leider Alltag“, so der Asta. Wie viele der 24.000 Studenten an der Uni angeblich diese Erfahrung machen, weiß die Studentenvertretung nicht, schreibt die „NW“.

„Die Linken seien ihrer eigenen Politik überdrüssig geworden“, kommentiert Florian Grün von der Campus Union. So ähnlich äußert sich die Liberale Hochschulgruppe (LHG): „Offensichtlich wird mit linker Klientelpolitik weitergemacht wie bisher, anstatt einmal wirklich etwas für die Studierenden zu tun“, sagt dessen Vorsitzender Florian Kluge. Die LHG geißelt zudem die Beteiligung von „linksradikalen Gruppen“, so die „NW“.



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