Studie: Frauen im Süden und Nordwesten bekommen die meisten Kinder

Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau liegt bundesweit bei 1,5. Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen ist mit durchschnittlich 2,01 Kindern je Frau der Spitzenreiter in Deutschland, gefolgt von den bayerischen Günzburg (1,88) und Mühlstadt am Inn (1,87).
Titelbild
Ein kleines Mädchen mit Eltern (Symbolbild).Foto: Philipp Guelland/Getty Images
Epoch Times23. September 2017

In ländlichen Regionen Süddeutschlands und im nordwestlichen Niedersachsen werden überdurchschnittlich viele Kinder geboren. Das geht aus einer bisher unveröffentlichten Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung (BiB) in Wiesbaden hervor, über die der „Focus“ berichtet. Spitzenreiter ist demnach der Landkreis Cloppenburg in Niedersachsen mit einer durchschnittlichen Geburtenzahl von 2,01 Kindern je Frau.

Dahinter folgen Günzburg (1,88 Kinder je Frau) in Bayern und Mühlstadt am Inn (1,87) in Bayern. Schlusslicht ist der Landkreis Passau mit nur 1,05 Kindern pro Frau, gefolgt von Kiel (1,11) und Gera (1,11). Auch in den Großstädten München, Düsseldorf und Köln, in denen die Lebenshaltungskosten sehr hoch sind, werden unterdurchschnittlich viele Kinder je Frau geboren.

Die durchschnittliche Kinderzahl je Frau liegt bundesweit bei 1,5. BiB-Forschungsdirektor Martin Bujard sagte dem Focus, die kinderreichsten Kreise seien „meist Kreise, in denen viele Katholiken leben, ländlich geprägt, mit einem Männerüberschuss.“ Hinzu komme, so Bujard, dass es auf dem Land attraktivere Lebensräume und mehr Platz für Familien gebe.

Bujard analysierte für seine Arbeit „Einfluss regionaler Faktoren auf die Kohortenfertilität“ die Daten aller 402 Landkreise. Bujard betrachtete die endgültige Kinderzahl der Frauenjahrgänge 1969 bis 1972, deren Reproduktionsverhalten die Forscher als abgeschlossen betrachten. (dts)



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