Wahlkampf : Tauber will sich nicht gezielt um AfD-Wähler bemühen

Man sollte vor allem den Menschen, "die anpacken, die an die Zukunft glauben", klar machen, "dass es etwas mit der Politik der CDU zu tun hat, dass Deutschland so gut dasteht", so CDU-Generalsekretär Peter Tauber. Im nächsten Jahr würde über andere Themen abgestimmt: "Die Flüchtlingspolitik wird bei der Bundestagswahl nicht das alles bestimmende Thema sein."
Titelbild
AfD und Deutschland Fahne.Foto: Thomas Lohnes/Getty Images
Epoch Times22. Oktober 2016

CDU-Generalsekretär Peter Tauber will sich im Wahlkampf nicht gezielt um die Wähler der AfD bemühen. „Wir können nicht alle Wähler gleichermaßen erreichen, sondern müssen uns entscheiden“, sagte Tauber der „Welt am Sonntag“: Man sollte vor allem den Menschen, „die anpacken, die an die Zukunft glauben“, klar machen, „dass es etwas mit der Politik der CDU zu tun hat, dass Deutschland so gut dasteht“. Die AfD wird von Demoskopen hingegen als „Partei der Abgehängten und Enttäuschten“ beschrieben.

Die „Bekämpfung“ der AfD als neue rechte Konkurrenz im Parteienspektrums habe für die CDU keine Priorität, so Tauber: „Unser Hauptgegner im Wahlkampf bleiben die Sozialdemokraten und Rot-Rot-Grün.“

Die Sorge um den Einbruch der Umfragewerte der CDU treibt Tauber nicht um: „Liegen wir bei genauem Hinsehen in den Umfragen wirklich schwächer als vor vier Jahren? Unsere Kompetenzwerte sind heute besser und der Abstand zwischen Angela Merkel und ihrem möglichen Herausforderer ist größer als 2012.“

Kritik an seiner Rolle als Parteimanager in der Flüchtlingskrise weist Tauber zurück: „Die Idee, die manche haben, dass der Generalsekretär etwas völlig anderes erzählt als die Vorsitzende, ist absurd.“ Im nächsten Jahr würde über andere Themen abgestimmt: „Die Flüchtlingspolitik wird bei der Bundestagswahl nicht das alles bestimmende Thema sein.“

Ein Wahlziel, wie die 41,5 Prozent bei der letzten Bundestagswahl, lehnt Tauber ab: „Wir wollen gewinnen. Und gewinnen bedeutet, dass die CDU nach der Bundestagswahl wieder den Regierungschef stellt.“ (dts)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion