Thüringer Polizei entdeckt verstecktes Chemielabor zur Sprengstoffherstellung

Die Thüringer Polizei hat im Eichsfeld ein verstecktes Chemielabor entdeckt, in dem ein 20-Jähriger Sprengstoff hergestellt haben soll. Der junge Mann wurde bei einer Sprengstoffexplosion am Samstag lebensgefährlich verletzt.
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Symbolbild.Foto: HENDRIK SCHMIDT/AFP/Getty Images
Epoch Times24. April 2017

Die Thüringer Polizei hat im Eichsfeld ein verstecktes Chemielabor entdeckt, in dem ein 20-Jähriger Sprengstoff hergestellt haben soll. Der junge Mann wurde bei einer Sprengstoffexplosion am Samstag lebensgefährlich verletzt, wie ein Polizeisprecher in Nordhausen am Montag mitteilte. In dem Labor auf dem elterlichen Grundstück fanden die Beamten demnach Chemikalien, die zur Herstellung von Sprengstoff geeignet sind.

Die Polizei ging davon aus, dass verschiedene Behälter, die in dem Labor lagern, bereits fertigen Sprengstoff enthalten. Für die Bergung der gefährlichen Stoffe wurden Spezialeinsatzkräfte des Thüringer Landeskriminalamts angefordert.

Der Mann aus Heiligenstadt war am Samstag mit schweren Verletzungen an beiden Händen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik nach Kassel gebracht worden. Dort stellten die Ärzte fest, dass es sich um Sprengverletzungen handelte und auch weitere Körperteile betroffen waren. Der 20-Jährige schwebte in Lebensgefahr und musste notoperiert werden.

Bei den Ermittlungen ergaben sich nach Polizeiangaben schließlich Hinweise, dass der 20-Jährige sich als Hobbychemiker ausprobiert haben soll und ihm durchaus der Bau von Sprengkörpern und Rohrbomben zugetraut wird. Im Laufe der weiteren Untersuchungen wurde dann das geheime Labor entdeckt. Der Mann konnte noch nicht vernommen werden. (afp)

 

 



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