Trittin kritisiert Verhandlungsführung der FDP: „Nicht sonderlich sondierungsfreundlich“
Der Grünen-Politiker Jürgen Trittin hat die Verhandlungsführung der FDP zur Auslotung einer Jamaika-Koalition scharf kritisiert. „Bei aller Gegensätzlichkeit haben sich Union und Grüne in der ersten großen Sondierungsrunde zumindest aufeinander bezogen und miteinander hart gestritten. Bei der FDP kam nur das eigene Wahlprogramm zur Verlesung“, sagte Trittin der „Saarbrücker Zeitung“ (Montagsausgabe).
„Sonderlich sondierungsfreundlich fand ich dieses Verhalten nicht“, so Trittin. Vor diesem Hintergrund könne es auch noch länger dauern, bis Klarheit über eine Aufnahme von Koalitionsverhandlungen herrsche. Nach Angaben Trittins sind in den jüngsten Gesprächen die großen inhaltlichen Unterschiede zwischen den Parteien klarer geworden. „Wir kennen die Differenzen besser – davon werden sie nicht kleiner“, sagte Trittin. „In der Frage der Klimapolitik zum Beispiel waren alle anderen Parteien dezidiert anderer Meinung als die Grünen. In der Frage der Asyl- und Migrationspolitik war das genauso“, sagte Trittin. (dts)
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