Trubel um Petry: „Werde nicht der AfD-Fraktion im Bundestag angehören“

AfD-Chefin Frauke Petry will der Bundestagsfraktion ihrer Partei nicht angehören. Das kündigte sie am Montag in der Pressekonferenz der AfD nach der Bundestagswahl an und verließ daraufhin den Raum. Die Entscheidung habe sie "nach langer Überlegung" getroffen.
Epoch Times25. September 2017

Die Ko-Vorsitzende der AfD, Frauke Petry, will der Fraktion ihrer Partei im Bundestag nicht angehören. Sie habe „nach langer Überlegung entschieden“, nicht Mitglied der Fraktion zu werden, sagte sie am Montag bei der AfD-Pressekonferenz mit AfD-Chef Jörg Meuthen und den beiden Spitzenkandidaten Alexander Gauland und Alice Weidel in Berlin. Petry hatte in ihrem Wahlkreis in Sachsen ein Direktmandat errungen. Zu ihren weiteren Plänen machte sie zunächst keine Angaben.

Petry verwies auf den inhaltlichen Dissens in der Partei, der ihrer Meinung nach nicht totgeschwiegen werden sollte.

Die AfD von 2013 hat den klaren Anspruch vertreten, und so war es auch bis 2015, am Ende schnell regierungsfähig zu werden. Das ist weiterhin mein Anspruch. Eine anarchische Partei, wie es in den vergangenen Wochen das eine oder andere Mal zu hören war, […] kann in der Opposition erfolgreich sein, aber sie kann eben dem Wähler kein glaubwürdiges Angebot für die Regierungsübernahme machen“, sagte Petry.

Sie wolle aber aktiv gestalten und „Realpolitik im guten Sinne einer konservativen Politik machen“. Daraufhin verließ sie den Raum, ohne auf die Fragen der Journalisten einzugehen.

Die Entscheidung Petrys sei mit ihnen nicht abgesprochen gewesen, meinte daraufhin AfD-Chef Jörg Meuthen. Von der „gerade geplatzten Bombe“ habe auch er keine Kenntnis gehabt, so der AfD-Chef.

Hier die AfD-Pressekonferenz am 25. September 2017:

https://youtu.be/tuvXORbCWsk?t=10m27s

(afp/as)



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