Türkei sagt erneut hochrangiges Treffen mit BKA ab

Bei einem hochrangigen Treffen zwischen der Türkei und der BKA sollte es unter anderem um Themen wie Djihad-Rückkehrer aus Syrien sowie Linksextremisten der DHKP-C gehen. Die Konsultationen wurden nun bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr von der Türkei abgesagt.
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Proteste in der TürkeiFoto: OZAN KOSE/AFP/Getty Images
Epoch Times27. September 2016

Die Türkei hat die für diese Woche geplanten alljährlichen deutsch-türkischen Konsultationen zwischen Bundeskriminalamt (BKA) und türkischem Istihbarat kurzfristig abgesagt. Das habe das Bundesinnenministerium erklärt, berichtet die „Welt“. Demnach waren Beratungen über Themen der politisch motivierten Kriminalität geplant gewesen.

Dem Vernehmen nach sollte es um Djihad-Rückkehrer aus Syrien sowie Linksextremisten der DHKP-C gehen. Die Konsultationen wurden in diesem Jahr damit bereits zum zweiten Mal abgesagt. Auch ein für Mai geplantes Treffen musste ausfallen, nachdem die türkische Seite kurzfristig ihre Zusage zurückgezogen hatte.

Just zu dieser Zeit war deutlich geworden, dass der Deutsche Bundestag eine Resolution verabschieden will, in der die Massentötungen von Hunderttausenden Armeniern im Osmanischen Reich als Völkermord eingestuft wird. Die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Deutschland gilt derzeit als schwierig.

Während beide Seiten in der Flüchtlingskrise derzeit noch kooperieren, haben Massenverhaftungen durch die türkischen Behörden nach dem gescheiterten Putschversuch hierzulande für starken Protest gesorgt. Das Innenministerium verwies jedoch darauf, dass unabhängig von den Konsultationen eine „laufende und vertrauensvolle Zusammenarbeiter“ mit den türkischen Behörden stattfinde.

(dts Nachrichtenagentur)



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