Türkische Gemeinde zur Bundestagswahl – AfD „mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen“

Die Türkische Gemeinde in Deutschland will von der CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken wissen, wie diese zum deutsch-türkischen Verhältnis stehen. Die AfD wird nicht befragt, sie "mit allen demokratischen Mitteln bekämpft. In unseren Zukunftsvisionen für Deutschland hat die AfD keinen Platz“.
Titelbild
Berlin-Kreuzberg, 2010.Foto: Sean Gallup/Getty Images
Epoch Times6. August 2017

Die Türkische Gemeinde in Deutschland hat sogenannten Wahlprüfsteine für die Bundestagswahl vorgelegt. Sie will von den Wahlkreiskandidaten der CDU, SPD, Grünen, FDP und Linken wissen, wie diese zum deutsch-türkischen Verhältnis stehen, wie die „Heilbronner Stimme“ und der „Mannheimer Morgen“ am Wochenende berichteten.

Nicht angeschrieben wurden AfD-Kandidaten. „Wir wollen die AfD mit allen demokratischen Mitteln bekämpfen. In unseren Zukunftsvisionen für Deutschland hat die AfD keinen Platz“, sagte der Bundesvorsitzende der Türkischen Gemeinde, Gökay Sofuoglu, den Zeitungen.

1,4 Millionen Menschen türkischer Herkunft sind wahlberechtigt

Ziel sei es, „möglichst viele Bürger mit türkischer Migrationsgeschichte zu mobilisieren“, sagte der Bundesvorsitzende. Bei der Bundestagswahl am 24. September sind Sofuoglu zufolge rund 1,4 Millionen Menschen türkischer Herkunft wahlberechtigt.

In rund 1.500 Briefen an Bundestagsabgeordnete und Wahlkreiskandidaten sollen die Politiker 18 Fragen beantworten. Sie sind untergliedert in die Bereiche politische Teilhabe, Anti-Diskriminierung, Bildung und Soziales, Migration und Bürgerrechte sowie Arbeitsmarkt.

Dabei werden unter anderem Fragen gestellt zu Einführung eines Einwanderungs- sowie Integrationsgesetzes, zu Migrantenquoten im öffentlichen Dienst, zum Kommunalwahlrecht für Drittstaatler oder auch zur Haltung zur doppelten Staatsbürgerschaft. (afp)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion