Über 2.000 bei Demo: Einsiedel will sich „nicht der Diktatur der Asylindustrie beugen“

Proteste wegen der Einrichtung eines Erstaufnahmelagers in Chemnitz dauern seit Wochen an. Gestern Abend waren zahlreiche Demonstranten im Stadtteil Einsiedel auf der Strasse.
Titelbild
Einheimische protestieren gegen den anstehenden Bau eines neuen Zentrums zur Unterbringung von Migranten in Marzahn am 22. November 2014 in Berlin.Foto: Axel Schmidt / Getty Images
Epoch Times29. Oktober 2015

"1.000 Protestierende" gingen gegen eine geplante Erstaufnahmestelle im Chemnitzer Ortsteil Einsiedel am Mittwochabend auf die Strasse, berichtete der Mitteldeutsche Rundfunk. Augenzeugen schätzten 2.000 bis 2.500 Demonstranten. Ein ehemaliges Pionierlager soll dort als Unterkunft für 500 Migranten genutzt werden, was auf massiven Widerstand aus der Bevölkerung stößt.

Seit einigen Wochen ruft das Bündnis “Einsiedel” zum Protest gegen die Einrichtung des Erstaufnahmezentrums auf. Nun wurden neue Argumente der Organisatoren vorgebracht: Der Schutz des Trinkwassers.

Zum ersten Mal wurden Aufrufe wie "Rettet unser Flächennaturdenkmal" oder "Schützt unser Trinkwasserschutzgebiet – denn es ist auch Euer Trinkwasser!!!" auf eine Leinwand projiziert.

Nach Ansicht der Demonstranten ist der gesetzlich vorgeschriebene Mindestabstand zwischen Forst und Gebäuden nicht eingehalten. Deshalb seien Baumfällungen zu befürchten. Inwiefern es zu einer Gefährdung des Trinkwassers kommen könnte, wurde nicht deutlich.

Einsiedel und die umliegenden Gemeinden würden sich "nicht der Diktatur der Asylindustrie beugen”, so der Hauptredner, während der letzten Protestaktion am Mittwochabend (28.10.2015). Er ist dagegen, dass für Hunderttausende Euro, “dieses Stück Heimat flüchtlingsgerecht umgebaut” werde. (dk)



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