Unfälle, Stürze, Massenkarambolage – Helfer wegen Blitzeis im Dauereinsatz

In Hemmingen bei Hannover starb nach Polizeiangaben am Samstagabend ein 67-jähriger Autofahrer, der auf einer Kreisstraße bei Eis mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und frontal gegen einen Baum geprallt war. Schwere Unfälle ereigneten sich auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen.
Titelbild
Schnee und Eis auf Deutschlands Straßen.Foto: Roberto Pfeil/apn Photo
Epoch Times8. Januar 2017

Blitzeis-Unfälle im Minutentakt haben am Wochenende Polizei und Rettungskräfte in weiten Teilen Nord- und Westdeutschlands in Atem gehalten.

In Hemmingen bei Hannover starb nach Polizeiangaben am Samstagabend ein 67-jähriger Autofahrer, der auf einer Kreisstraße bei Eis mit seinem Wagen ins Schleudern geraten und frontal gegen einen Baum geprallt war. Schwere Unfälle ereigneten sich auf Autobahnen in Nordrhein-Westfalen.

So wurden bei einer Karambolage mit fünf Autos an einem Stauende auf der A 46 bei Iserlohn sechs Menschen verletzt, zwei von ihnen schwer. Die Autobahn musste zeitweise in beiden Fahrtrichtungen komplett gesperrt werden.

Auf der Autobahn 30 in Ostwestfalen ereignete sich am Samstagabend auf spiegelglatter Fahrbahn eine Massenkarambolage, in die 16 Pkw und zwei Lastwagen verwickelt waren. Bei dem Unfall in Höhe der Anschlussstelle Löhne-Hüllhorst trugen vier Menschen leichte Blessuren davon. Die A 30 wurde wegen der extremen Glätte für einen längeren Zeitraum in beide Richtungen voll gesperrt.

Allein in Hamburg registrierte die Feuerwehr von Samstag- bis Sonntagvormittag 425 Eis-Einsätze. Auch in anderen Städten mussten Rettungsdienste vielen Verletzten helfen, die auf eisglatten Bürgersteigen und Plätzen gestürzt waren. In Hannover und im Umland der niedersächsischen Landeshauptstadt zählte die Polizei vom Samstagnachmittag bis zum frühen Sonntagmorgen 224  Verkehrsunfälle.

Erst im Verlauf des Sonntags hob der Deutsche Wetterdienst seine Glatteis-Warnungen überwiegend auf. Am Nachmittag wiesen die Meteorolgen aber trotz gestiegener Temperaturen immer noch auf mögliche Eis-Gefahren vor allem im Saarland, in Rheinland-Pfalz und in Hessen hin.

Probleme bereitete das Eis der Feuerwehr von Mülheim an der Ruhr bei einem ungewöhnlichen Einsatz: Am Sonntagvormittag meldete ein Spaziergänger einen Wassereinbruch in einem Partyschiff auf der Ruhr. Bevor die Feuerwehrleute vorsorglich eine Ölsperre um das Schiff legen konnten, musste ein Boot der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) die Eisschicht auf dem Fluss brechen. (afp)



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