Union: Incirlik-Streit soll Thema des Nato-Gipfels werden – Allianz will sich aber lieber nicht in den Streit einmischen

"Die Zugangsbeschränkung für deutsche Abgeordnete zu unseren Soldaten in Incirlik ist nicht hinnehmbar. Das muss im Nato-Rat angesprochen werden", so Unions-Außenexperte Jürgen Hardt. Doch die Nato will sich lieber nicht einmischen.
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"Tornados" der Bundeswehr auf der Air Base in Incirlik.Foto: Bundeswehr/Falk Bärwald/dpa
Epoch Times18. Mai 2017

Die Unionsfraktion verlangt, dass das Besuchsverbot für Bundestagsabgeordnete in Incirlik auf die Tagesordnung des nächsten Nato-Gipfels gesetzt wird.

„Die Zugangsbeschränkung für deutsche Abgeordnete zu unseren Soldaten in Incirlik ist nicht hinnehmbar. Das muss im Nato-Rat angesprochen werden“, sagte Unions-Außenexperte Jürgen Hardt (CDU) der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe).

Er schlug vor, innerhalb der Nato für solche Besuche einheitliche verbindliche Regeln zu vereinbaren. „Die Nato-Partner sollten den Gipfel nutzen, um Präsident Erdogan zu sagen: Die Lage mit dem IS-Terror ist zu ernst für solchen Kinderkram“, sagte der CDU-Politiker.

Nato hofft auf bilaterale Klärung im Incirlik-Streit

Die Nato hingegen will sich lieber aus dem Streit seiner Mitgliedsländer heraushalten: „Dies ist eine bilaterale Angelegenheit zwischen Deutschland und der Türkei“, sagte ein Nato-Offizieller der „Rheinischen Post“ (Donnerstagsausgabe). „Wir hoffen, dass sie durch bilaterale Gespräche zwischen den beiden Ländern gelöst werden kann.“

Sicherlich hätten alle Alliierten ein gemeinsames Interesse an der Bekämpfung des IS, fügte der Nato-Vertreter hinzu. (dts)



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