„Unkontrollierte Grenzöffnung“ und „kaputt gesparte Polizei“: Wagenknecht gibt Merkel „Mitverantwortung“ für Berliner Anschlag

"Es gibt eine Mitverantwortung, aber sie ist vielschichtiger. Neben der unkontrollierten Grenzöffnung ist da die kaputt gesparte Polizei, die weder personell noch technisch so ausgestattet ist, wie es der Gefahrenlage angemessen ist", sagte Wagenknecht dem "Stern".
Titelbild
Kanzlerin Angela Merkel (L) und Sahra Wagenknecht (R) am 14. Juni 2014 im BundestagFoto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times4. Januar 2017

Die Chefin der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) eine „Mitverantwortung“ für den Terroranschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz zugesprochen.

„Es gibt eine Mitverantwortung, aber sie ist vielschichtiger. Neben der unkontrollierten Grenzöffnung ist da die kaputt gesparte Polizei, die weder personell noch technisch so ausgestattet ist, wie es der Gefahrenlage angemessen ist“, sagte Wagenknecht dem „Stern“.

Ebenso fatal sei die Außenpolitik – „die von Merkel unterstützten Ölkriege der USA und ihrer Verbündeten, denen der `Islamische Staat` erst seine Existenz und Stärke verdankt“. Wagenknecht gab Merkel auch die Schuld für das Erstarken der AfD.

Merkel habe bei ihrer Flüchtlingspolitik keinen Plan und kein Konzept gehabt – „das war letztlich schlimmer als nur leichtfertig, ihre Politik hat viel Unsicherheit und Ängste erzeugt und die AfD groß gemacht“. Wagenknecht sprach sich nicht grundsätzlich gegen ein rot-rot-grünes Bündnis nach der Bundestagswahl aus, äußerte aber ihre Zweifel, ob das mit einem SPD-Kanzlerkandidaten Sigmar Gabriel zu machen sei.

Gabriel habe in seinem Leben „schon so viele Pirouetten gedreht, woher soll der Wähler noch wissen, wofür er steht?“, sagte die Linken-Politikerin weiter. Mit einem „glaubwürdigen Hoffnungsträger an der Spitze der SPD“ glaube Wagenknecht dagegen, dass Merkel bei der Bundestagswahl im Herbst zu schlagen sei. (dts)



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