„Unsere Fußgängerzonen müssten sofort gesichert werden“ – Terror-Experte fordert Konsequenzen nach Barcelona-Anschlag

Alle großen Fußgängerzonen müssten mit Sicherheitsblockaden versehen werden, fordert Terrorismus-Experte Shams Ul-Haq nach dem Anschlag in Barcelona.
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Terror-Experte Shams Ul-Haq.Foto: Shams Ul-Haq
Von 17. August 2017

Nach dem Anschlag von Barcelona hat Terrorismus-Experte Shams Ul-Haq sofortige Konsequenzen für die Sicherheit in deutschen und europäischen Großstädten gefordert.

Alle großen Fußgängerzonen müssten für Großfahrzeuge gesperrt und mit Sicherheitsblockaden versehen werden. Es könne nicht sein, dass Busse und LKWs einfach unkontrolliert in Fußgängerzonen einfahren können, meint Shams Ul-Haq.

„Das Problem ist ja, das hört nicht auf“, sagte er zu EPOCH TIMES. „Einen Mietwagen zu chartern oder zu klauen ist nirgendwo auf der Welt schwer. Natürlich ist diese Tat von Barcelona genau geplant worden, weil in der Fußgängerzone hunderte Menschen unterwegs waren“, so Haq. Auch die Geiselnahme, die danach stattfand, weise auf einen professionell geplanten Anschlag hin.

„So etwas kann nur der IS geplant haben“

„Ich denke, dass der IS dahinter steckt. So etwas großes und grausames kann nur der IS geplant haben“, so Haq, der sich Twitter-Videos aus Barcelona angeschaut hat und damit rechnet, dass es mehr als 13 Todesopfer geben wird: „Die Strecke, die der Terrorfahrer zurücklegte, war enorm lang. Viel länger als auf dem Berliner Weihnachtsmarkt.“

„Wir müssen in ganz Europa die Sicherheit verstärken auf den Straßen. Und wir müssen damit rechnen, dass Ähnliches wieder in Deutschland passiert und Terroristen mit neuen Taktiken vorgehen“, sagt er. Speziell das kommende Münchner Oktoberfest sieht er als Ort, der vor einer möglichen LKW-Attacke beschützt werden muss.

Wie verhalte ich mich?

Shams Ul-Haq rät jedem dazu, sich innerlich mit einem möglichen Terrorszenario auseinander zu setzen. Falls man selbst bei einem Anschlag dabei sein sollte, rät er: „Man sollte sich sofort irgendwo in Schutz bringen, unter ein Dach, eine Brücke, einen Tisch je nachdem – und solange verborgen bleiben, bis die Gefahr vorbei ist. Nur wer mutig ist, sollte versuchen, einen Einzeltäter mit einem großen Gegenstand aufzuhalten – wie zum Beispiel in Hamburg bei der Edeka-Attacke, wo Männer sich mit Stühlen bewaffneten und den Messerstecher stoppten. Das kann Leben retten und ist eine Option, über die wir uns klar sein sollten.“

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