Verharmlosende Sprache: Kinderhilfe fordert Umbenennung von Missbrauch in sexuelle Gewalt

Zu mehr Ehrlichkeit beim Kinder- und Jugendschutz gehöre auch eine Anpassung der noch immer verharmlosenden Sprache, so Rainer Becker, Vorstandschef der Deutschen Kinderhilfe.
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Der Kindesmissbrauch ist ein enormes Problem.Foto: Nicolas Armer/dpa
Epoch Times13. Juli 2017

Als Konsequenz aus der anhaltend hohen Gewalt gegen Kinder hat die Deutsche Kinderhilfe eine Anpassung der Begriffe im Strafgesetzbuch gefordert.

Zu mehr Ehrlichkeit beim Kinder- und Jugendschutz gehöre auch eine Anpassung der noch immer verharmlosenden Sprache, erklärte Rainer Becker, Vorstandschef der Deutschen Kinderhilfe, am Donnerstag in Berlin.

Statt als Kindesmisshandlung oder sexueller Missbrauch sollten die entsprechenden Taten im Strafgesetzbuch als schwere Gewalt gegen Kinder oder sexuelle Gewalt gegen Kinder bezeichnet werden.

Außerdem müssten die angedrohten Strafen verschärft werden. Es dürfe nicht sein, dass für einen Einbruch eine Mindeststrafe von einem Jahr Haft, bei Kindesmissbrauch aber nur ein halbes Jahr angedroht werde. (afp)



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