Vor EU-Gipfel: Seehofer wünscht Merkel Erfolg nach Frankreichs Ablehnung weiterer Flüchtlinge

Nachdem Frankreich angekündigt hat, keine Flüchtlinge mehr aufnehmen zu wollen, zeigt sich Host Seehofer nicht überrascht.
Titelbild
Johannes Simon/Getty Images
Epoch Times14. Februar 2016

CSU-Chef Horst Seehofer ist nicht überrascht von der Weigerung Frankreichs, weitere Flüchtlinge aufzunehmen: „Ich kenne deren Auffassung. Ich kenne auch die Motivation. Und die werden sich auch kein Jota bewegen“.

Das sagte der bayerische Ministerpräsident der Deutschen Presse-Agentur am Rande der Münchner Sicherheitskonferenz.

Dort hatte Premierminister Manuel Valls zuvor einer Forderung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) offen eine Absage erteilt. „Frankreich hat sich engagiert, 30 000 Flüchtlinge aufzunehmen. Dazu sind wir bereit, aber nicht zu mehr.“

Für den EU-Gipfel am kommenden Donnerstag und Freitag in Brüssel birgt diese klare Ansage politischen Sprengstoff. Denn Merkel will erreichen, dass zumindest mittelfristig ein Teil der in der Türkei ankommenden Bürgerkriegsflüchtlinge aus Syrien auf EU-Staaten verteilt wird. Dafür soll die Türkei, die derzeit die meisten Flüchtlinge beherbergt, die unkontrollierte Weiterreise von Migranten in Richtung EU durch bessere Grenzkontrollen unterbinden.

Gefragt nach den Aussichten für den Gipfel und Merkels Position sagte Seehofer: „Ich hoffe, sie hat Erfolg. Das sage ich jetzt wirklich mit einem heißen Herzen. Denn da geht es ja auch darum, dass Europa in seiner Gesamtheit handlungsfähig bleibt. Ich will mir jetzt gar nicht vorstellen, wenn das nicht funktionieren würde, was wir dann für Probleme haben.“ (dk/dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion