Wagenknecht und Bartsch bleiben Fraktionschefs der Linken

Die Linke einigte sich im internen Machtstreit darauf, dass Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch weiterhin Fraktionschefs bleiben.
Titelbild
Die Linke-Bundesvorsitzenden Bernd Riexinger (2.vl) und Katja Kipping (l) bei einem Treffen des Bundesvorstands mit Spitzenkandidaten Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch (Symbolbild)Foto: Britta Pedersen/Archiv/dpa
Epoch Times17. Oktober 2017

Die Linke hat eine Einigung in ihrem Machtkampf erzielt. Die Fraktionschefs Sahra Wagenknecht und Dietmar Bartsch wurden am Dienstagabend wiedergewählt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Fraktionskreisen erfuhr.

Zuvor hatten die beiden Parteichefs Bernd Riexinger und Katja Kipping versucht, den Einfluss der Fraktionschefs zu beschneiden.

Die Mehrheitsverhältnisse in der neuen 69-köpfigen Fraktion gelten als unklar. „Kipping und Riexinger beabsichtigen, Bartsch und Wagenknecht zu reinen Statisten zu degradieren und die Macht in der Fraktion zu übernehmen“, kommentiert der Linken-Bundestagsabgeordnete Alexander Neu. „Auch die zweite Reihe der Fraktion soll mit Vertrauten der Parteispitze besetzt werden“, erklärte der Linken-Politiker.

So wollten die Parteivorsitzenden Katja Kipping und Bernd Riexinger ein Erstrederecht im Bundestag erhalten. Dieses Recht ist bisher den beiden Fraktionschefs vorbehalten. Dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ zufolge kündigten Wagenknecht und Bartsch parteiintern an, für den Fall, dass die beiden Anträge eine Mehrheit finden, bei der anstehenden Neuwahl der Fraktionsspitze nicht mehr kandidieren zu wollen. (afp/dts)

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