Wagenknecht wirft Bundesregierung Mitverantwortung für Terror vor

"Aufgrund der vielen zivilen Toten stärken Kriegseinsätze in der muslimischen Welt letztlich den Terror statt ihn zu schwächen", sagte Wagenknecht der "Neuen Osnabrücker Zeitung" mit Blick auf die Entwicklung in Afghanistan.
Titelbild
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) (m), Vizekanzler Sigmar Gabriel (SPD) (l) und Sahra Wagenknecht (Die Linken) am Rednerpult, am 14. Juni 2014 im Bundestag.Foto: Adam Berry/Getty Images
Epoch Times23. Dezember 2016

Die Vorsitzende der Linksfraktion im Bundestag, Sahra Wagenknecht, wirft der Bundesregierung Mitverantwortung für Terror in Deutschland vor.

„Aufgrund der vielen zivilen Toten stärken Kriegseinsätze in der muslimischen Welt letztlich den Terror statt ihn zu schwächen“, sagte Wagenknecht der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Freitag) mit Blick auf die Entwicklung in Afghanistan.

Deutschland sei noch nie am Hindukusch verteidigt worden, „aber die Sicherheit der Menschen in Deutschland wird auch durch die deutsche Kriegsbeteiligung am Hindukusch in Gefahr gebracht“.

Scharfe Kritik äußerte Wagenknecht an Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU), die sich am Donnerstag im afghanischen Masar-e Scharif aufhielt: „Von der Leyens Durchhalteparolen in Afghanistan sind Pfeifen im Walde.“

Denn es sei offensichtlich, dass der sogenannte Krieg gegen den Terror ein riesiger Fehlschlag sei. „Wie katastrophal die Sicherheitssituation in Afghanistan inzwischen ist, hat insbesondere der blutige Anschlag auf das deutsche Generalkonsulat im November in Masar-e Scharif gezeigt.“

Aber nicht nur die Taliban würden wieder stärker, mittlerweile könne sogar die Terrormiliz IS in Afghanistan Fuß fassen. (dts)



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