So wählten die Bundesländer: AfD siegt in Sachsen und bildet im Osten hinter CDU zweitstärkste Kraft

Wahlergebnisse der Bundesländer - Das offizielle vorläufige Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 wurde vom Bundeswahlleiter am frühen Morgen des 25. September 2017 um 5.25 Uhr bekannt gegeben. Welche Koalitionen sind möglich?
Titelbild
Wahlergebnis der Länder bei der Bundestagswahl 2017.Foto: Public Domain / Comp. EPT
Von 25. September 2017

Der Osten Deutschlands mahnte die großen Parteien CDU/CSU und SPD mit einem Wählerdonner ab. In den Ost-Ländern erreichte die Alternative für Deutschland starke Zahlen und rangiert auf Platz 2 hinter der Union.

Doch in Sachsen schafften es die AfD sogar auf den Thron. Hier kam die Alternati für Deutschland auf 27 Prozent und damit knappe 0,1 Prozentpunkte Vorsprung gegenüber der CDU.

Wahlergebnisse der Bundesländer

Der Bundeswahlleiter präsentiert auf seiner Webseite die Ergebnisse der Bundestagswahl 2017 für Deutschland, die einzelnen Bundesländer und die Wahlkreise. Hier finden Sie auch die Länderübersicht:

Baden-Württemberg

CDU: 34,4 Prozent (-11,3)

SPD: 16,4 Prozent (-4,2)

Grüne: 13,5 Prozent (+2,4)

FDP: 12,7 Prozent (+6,5)

AfD: 12,2 Prozent (+6,9)

Linke: 6,4 Prozent (+1,5)

Sonstige: 4,5 Prozent

Bayern

CSU: 38,8 Prozent (-10,5)

SPD: 15,3 Prozent (-4,7)

AfD: 12,4 Prozent (+8,1)

FDP: 10,2 Prozent (+5,1)

Grüne: 9,8 Prozent (+1,4)

Linke: 6,1 Prozent (+2,3)

Sonstige: 7,5 Prozent

Berlin

CDU: 22,7 Prozent (-5,7)

Linke: 18,8 Prozent (+0,3)

SPD: 17,9 Prozent (-6,7)

Grüne: 12,6 Prozent (+0,2)

AfD: 12,0 Prozent (+7,1)

FDP: 8,9 Prozent (+5,4)

Sonstige: 7,0 Prozent

Brandenburg

CDU: 26,7 Prozent (-8,1)

AfD: 20,2 Prozent (+14,2)

SPD: 17,6 Prozent (-5,6)

Linke: 17,2 Prozent (-5,3)

FDP: 7,1 Prozent (+4,5)

Grüne: 5,0 Prozent (+0,3)

Sonstige: 6,3 Prozent

Bremen

SPD: 26,8 Prozent (-8,8)

CDU: 25,0 Prozent (-4,2)

Linke: 13,5 Prozent (+3,4)

Grüne: 11,0 Prozent (-1,1)

AfD: 10,0 Prozent (+6,3)

FDP: 9,3 Prozent (+5,9)

Sonstige: 4,3 Prozent

Hamburg

CDU: 27,2 Prozent (-4,8)

SPD: 23,5 Prozent (-8,9)

Grüne: 13,9 Prozent (+1,3)

Linke: 12,2 Prozent (+3,4)

FDP: 10,8 Prozent (+6,0)

AfD: 7,8 Prozent (+3,6)

Sonstige 4,5 Prozent

Hessen CDU: 30,9 Prozent (-8,3)

SPD: 23,5 Prozent (-5,3)

AfD: 11,9 Prozent (+6,3)

FDP: 11,6 Prozent (+6,0)

Grüne: 9,7 Prozent (-0,3)

Linke: 8,1 Prozent (+2,1)

Sonstige: 4,4 Prozent

Mecklenburg-Vorpommern

CDU: 33,1 Prozent (-9,4)

AfD: 18,6 Prozent (+13,0)

Linke: 17,8 Prozent (-3,7)

SPD: 15,1 Prozent (-2,7)

FDP: 6,2 Prozent (+4,1)

Grüne: 4,3 Prozent (-0,1)

Sonstige: 4,9 Prozent

Niedersachsen

CDU: 34,9 Prozent (-6,1)

SPD: 27,4 Prozent (-5,6)

FDP: 9,3 Prozent (+5,1)

AfD: 9,1 Prozent (+5,4)

Grüne: 8,7 Prozent (-0,1)

Linke: 6,9 Prozent (+1,9)

Sonstige: 3,6 Prozent

Nordrhein-Westfalen

CDU: 32,6 Prozent (-7,1)

SPD: 26,0 Prozent (-5,9)

FDP: 13,1 Prozent (+7,9)

AfD: 9,4 Prozent (+5,5)

Grüne: 7,6 Prozent (-0,4)

Linke: 7,5 Prozent (+1,3)

Sonstige: 3,8 Prozent

Rheinland-Pfalz

CDU: 35,9 Prozent (-7,4)

SPD: 24,2 Prozent (-3,3)

AfD: 11,2 Prozent (+6,4)

FDP: 10,4 Prozent (+4,8)

Grüne: 7,6 Prozent (-0,1)

Linke: 6,8 Prozent (+1,4)

Sonstige: 3,9 Prozent

Saarland

CDU: 32,4 Prozent (-5,4)

SPD: 27,2 Prozent (-3,9)

Linke: 12,9 Prozent (+2,9)

AfD: 10,1 Prozent (+4,9)

FDP: 7,6 Prozent (+3,8)

Grüne: 6,0 Prozent (+0,3)

Sonstige: 3,9 Prozent

Sachsen

AfD: 27,0 Prozent (+20,3)

CDU: 26,9 Prozent (-15,8)

Linke: 16,1 Prozent (-3,9)

SPD: 10,5 Prozent (-4,1)

FDP: 8,2 Prozent (+5,1)

Grüne: 4,6 Prozent (-0,3)

Sonstige: 6,7 Prozent

Sachsen-Anhalt

CDU: 30,3 Prozent (-10,9)

AfD: 19,6 Prozent (+15,4)

Linke: 17,8 Prozent (-6,2)

SPD: 15,2 Prozent (-3,0)

FDP: 7,8 Prozent (+5,1)

Grüne: 3,7 Prozent (-0,3)

Sonstige: 5,7 Prozent

Schleswig-Holstein

CDU: 34,0 Prozent (-5,2)

SPD: 23,3 Prozent (-8,3)

FDP: 12,6 Prozent (+7,0)

Grüne: 12,0 Prozent (+2,6)

AfD: 8,2 Prozent (+3,6)

Linke: 7,3 Prozent (+2,1)

Sonstige: 2,7 Prozent

Thüringen

CDU: 28,8 Prozent (-10,0)

AfD: 22,7 Prozent (+16,5)

Linke: 16,9 Prozent (-6,6)

SPD: 13,2 Prozent (-2,9)

FDP: 7,8 Prozent (+5,2)

Grüne: 4,1 Prozent (-0,8)

Sonstige: 6,5 Prozent

Bundesergebnis

Das offizielle vorläufige Wahlergebnis der Bundestagswahl 2017 wurde vom Bundeswahlleiter am frühen Morgen des 25. September 2017 um 5.25 Uhr bekannt gegeben.

Bei einer Wahlbeteiligung von 76,2 Prozent – knapp fünf Prozent über der Beteiligung an der Bundestagswahl 2013 (71,5 %) – und einer bei ein Prozent liegenden ungültigen Zweitstimmenzahl (2013: 1,3 %), hieß es am Ende:

  • CDU: 26,8 %(2013: 34,1 %)
  • SPD: 20,5 %(2013: 25,7 %)
  • AfD: 12,6 %(2013: 4,7 %)
  • FDP: 10,7 %(2013: 4,8 %)
  • DIE LINKE: 9,2 %(2013: 8,6 %)
  • GRÜNE: 8,9 %(2013: 8,4 %)
  • CSU :6,2 %(2013: 7,4 %)
  • Sonstige: 5,0 %(2013: 6,2 %)

Jamaika-Koalition realistisch?

Nach dieser Absage der SPD an eine große Koalition, …

… wäre für die Union rechnerisch noch ein Jamaika-Bündnis mit der FDP und den Grünen möglich. Für die FDP ginge das, wenn …

Wir werden regieren, wenn es möglich ist, unsere Inhalte umzusetzen.“

(Nicola Beer, FDP, Generalsekretärin)

Noch vor der Wahl nannte FDP-Chef Christian Lindner dies eine „Fantasie“, obgleich Grünen-Chef Chem Özdemir offen für eine solche Jamaika-Koalition zu diesem Zeitpunkt warb.

CSU-Abstimmung über Union mit CDU

Doch selbst die Union zwischen CDU und CSU ist keine Selbstverständlichkeit mehr. CSU-Chef Horst Seehofer hat im Parteivorstand die traditionelle Fraktionsgemeinschaft mit der CDU zur Debatte gestellt.

Im Laufe des Tages änderte Seehofer seine Meinung.

Seehofer wolle vorerst offen lassen, ob CDU und CSU auch im neuen Bundestag eine Fraktionsgemeinschaft bilden, verlautete es am Montag aus Teilnehmerkreisen. Demnach wollte Seehofer den CSU-Vorstand nach einer offenen Debatte über den künftigen Umgang mit der Schwesterpartei abstimmen lassen.

https://www.youtube.com/watch?v=gpNNi17Fk-s

Siehe auch:

Vorläufiges Endergebnis: Union bleibt unter 33 Prozent – AfD drittstärkste Kraft

Seehofer will nach Wahldebakel „rechte Flanke“ der Union wieder schließen



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