Was man über die Wahl in Baden-Württemberg wissen muss

ARD-„Deutschlandtrend“ und ZDF-„Politbarometer“ sahen die Grünen zuletzt bei 32 Prozent, die CDU bei 28 bis 30, die SPD bei 13, die AfD bei 11 bis 13, die FDP bei 7 bis 8 und die Linke bei 4 Prozent.
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Winfried Kretschmann, Ministerpräsident und Spitzenkandidat der Grünen für die Landtagswahl 2016 in Baden-Württemberg.Foto: Christoph Schmidt/dpa
Epoch Times13. März 2016
Es war die Sensation: Vor fünf Jahren gab es in Baden-Württemberg eine spektakulären Machtwechsel hin zu einer grün-roten Koalition mit dem ersten grünen Ministerpräsidenten überhaupt. Heute will Winfried Kretschmann seine Macht verteidigen. Fakten zur Wahl:

– DIE FAKTEN: Rund 7,7 Millionen Menschen sind wahlberechtigt. 2011 lag die Wahlbeteiligung bei 66,3 Prozent. Nun treten 22 Parteien mit 792 Bewerbern zur Wahl an. Zudem gibt es 3 Einzelbewerber. Der Landtag hat mindestens 120 Abgeordnete.

– DAS WAHLRECHT: In Baden-Württemberg hat der Wähler nur eine Stimme. Damit votiert er für den Direktkandidaten eines Wahlkreises. Davon gib es 70. Die Stimme wird aber zugleich für die proportionale Sitzzuteilung einer Partei im Landtag gezählt.

– DIE AUSGANGSLAGE: Bislang sind vier Parteien im Landtag vertreten. Auf die beiden Regierungsfraktionen entfallen 71 Mandate (Grüne 36, SPD 35). Die CDU hat 60 Mandate, die FDP 7.

– DAS PERSONAL: Spitzenkandidat der Grünen ist Winfried Kretschmann (67). Für die SPD tritt der derzeitige Vize-Regierungschef und Landesvorsitzende Nils Schmid (42) an. CDU-Herausforderer ist der Landtagsfraktionschef Guido Wolf (54). Bei der FDP ist Fraktionschef Hans-Ulrich Rülke (54) das Aushängeschild. Die Linke schickt ein Duo aus Bundeschef Bernd Riexinger (60) und der Mannheimer Stadträtin Gökay Akbulut (33) ins Rennen. Die Alternative für Deutschland (AfD) setzt auf ihren Landes- und Bundeschef Jörg Meuthen (54).

– DIE WAHLKAMPFTHEMEN: Die Flüchtlingskrise ist das Topthema. Zudem spielen die innere Sicherheit (Einbruchszahlen) und die Bildung (Umgang mit der Gemeinschaftsschule) eine größere Rolle.

– DIE UMFRAGEWERTE: ARD-„Deutschlandtrend“ und ZDF-„Politbarometer“ sahen die Grünen zuletzt bei 32 Prozent, die CDU bei 28 bis 30, die SPD bei 13, die AfD bei 11 bis 13, die FDP bei 7 bis 8 und die Linke bei 4 Prozent.

– DIE OPTIONEN: Grün-Rot hat danach seine Mehrheit verloren. Auch für ein Bündnis aus CDU und SPD reicht es nicht. Da niemand mit der rechtspopulistischen AfD zusammenarbeiten will, wären eine Koalition aus Grünen und CDU, eine Ampel aus Grünen, SPD und FDP oder ein Bündnis aus CDU, SPD und FDP möglich.

(dpa)

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