Wehrbeauftragter Bartels: Ausstieg aus der Wehrpflicht war falsch

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BundeswehrsoldatenFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times14. Januar 2016

Nach dem Start des Syrien-Einsatzes der Bundeswehr hat der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), vor einer Überlastung der Truppe gewarnt und den Ausstieg aus der Wehrpflicht als falsch bezeichnet: „Das ist alles gerade ein bisschen viel für die Soldatinnen und Soldaten“, sagte er „Zeit Online“. So sei die Bundeswehr bei verschiedenen Out-of-area-Einsätzen, der kollektiven Verteidigung in Europa, dem Ersatz alter durch neue Technik, den Umstationierungen und dazu dem Einsatz in der Flüchtlingshilfe extrem gefordert. Angesichts der vielen Herausforderungen brauche die Bundeswehr dringend „robustere Personalstrukturen“, sagte Bartels: „Ich glaube, der überstürzte Ausstieg aus der Wehrpflicht war falsch. Für den Übergang zur neuen Freiwilligenarmee gab es zunächst überhaupt kein Konzept. Jetzt ist die Personaldecke für die Vielzahl der Aufgaben sehr dünn.“

Auch fehlten der Bundeswehr IT-Experten. Die 15.000 Dienstposten mit IT-Bezug, die auch der Abwehr von Cyberangriffen dienen sollen, seien nicht immer einfach zu besetzen, sagte der Wehrbeauftragte: „Man wird hier also in Zukunft wohl noch mehr selbst ausbilden müssen – und besser bezahlen.“

(dts Nachrichtenagentur)



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