Wehrbeauftragter hält Bundeswehr als Ganzes für „nicht einsetzbar“

Die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr hat sich nach Einschätzung des Wehrbeauftragten des Bundestages weiter verschlechtert.
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Bis Mitte November wurden elf Vorfälle angezeigt, bei denen Bundeswehrangehörige eine Kameradin oder einen Kameraden vergewaltigt oder dies versucht haben sollen.Foto:  Stefan Sauer/dpa
Epoch Times20. Januar 2018

Trotz eines leicht steigenden Etats hat sich die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr nach Einschätzung des Wehrbeauftragten des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD), weiter verschlechtert.

Dem Nachrichtenmagazin Focus sagte Bartels: „Die harte Währung, in der der Erfolg der Ministerin gemessen wird, ist die Einsatzbereitschaft der Bundeswehr. Und die ist in den letzten vier Jahren nicht wirklich besser, sondern eher schlechter geworden.“

Während Auslandseinsätze mit kleinen Kontingenten gut gingen, sei die Bundeswehr als Ganzes „im Rahmen der kollektiven Verteidigung derzeit nicht einsetzbar.“

Bartels lobte, dass Bundesverteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) in den vergangenen vier Jahren viel für die Transparenz bei der Bundeswehr getan habe: „Wir wissen heute sehr gut über die Defizite der Truppe Bescheid.“

Die Defizite müssten allerdings schnell behoben werden. „Jetzt kommt es halt auch auf das Machen an“, sagte Bartels. (dts)



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