Weiterer Gegenkandidat für Andrea Nahles: Udo Schmitz findet Agieren der SPD-Führung „beschämend“

Er empfinde es als "beschämend", so Udo Schmitz an den SPD-Vorstand, "wie Ihr hantiert, wie Ihr anscheinend miteinander umgeht, wie wichtig es ist, wer welche Regierungsämter bekommt oder sich schon einmal für die nächste Kanzler/innen/kandidatur warm läuft".
Epoch Times15. Februar 2018

Nach der Bürgermeisterin von Flensburg und einem Berufsschullehrer aus Dithmarschen hat ein weiteres SPD-Mitglied im Kampf um den Parteivorsitz seinen Hut in den Ring geworfen: Udo Schmitz, Ortsvereinsvorsitzender und Rechtsanwalt aus dem niedersächsischen Ort Stadland bei Bremerhaven, sowie ehemaliger Mitarbeiter verschiedener SPD-Politiker wie Hans-Jochen Vogel und Renate Schmidt, hat in einem Brief an den Parteivorstand der SPD seine Gegenkandidatur zu Andreas Nahles angekündigt.

Das berichtet die „Bild“ in ihrer Donnerstagausgabe. „Nach über 40 Jahren Parteizugehörigkeit“, zitiert „Bild“ aus dem Schreiben, könne er „nicht mehr mit ansehen, wie der komplette Parteivorstand die SPD im freien Fall abstürzen lässt. Irgendwer muss die Reißleine ziehen und ICH mach das stellvertretend für die Basis unserer Partei.“

Er empfinde es als „beschämend“, so Schmitz an den SPD-Vorstand, „wie Ihr hantiert, wie Ihr anscheinend miteinander umgeht, wie wichtig es ist, wer welche Regierungsämter bekommt oder sich schon einmal für die nächste Kanzler/innen/kandidatur warm läuft“.

Die Parteiführung in Berlin habe offenbar „jegliche Form von Bodenhaftung verloren“. Neben seiner „Bewerbung als Bundesvorsitzender“ beantragt Schmitz zugleich, die SPD-Satzung zu ändern und damit jeder Wahl zum Parteichef ein obligatorisches Mitgliederbegehren voranzustellen: „Nur wer sich als Kandidat der Mitgliederbefragung stellt, kann auch auf dem Bundesparteitag kandidieren“, so Schmitz` Formulierungsvorschlag zur Satzungsänderung. (dts)



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