Zehn Bundesländer bieten Arabisch an Schulen an – Bayern schaffte den „muttersprachlichen Unterricht“ wieder ab

Zehn Bundesländer bieten staatlich finanzierten Arabisch-Unterricht an ihren Schulen an. Bayern schaffte den "muttersprachlichen Ergänzungsunterricht" seit 2004 schrittweise wieder ab: "zugunsten einer intensiveren Deutschförderung".
Titelbild
Mädchen beim Unterricht in einer Duisburger Schule.Foto: Monika Skolimowska/dpa
Epoch Times2. September 2017

Zehn Bundesländer bieten an ihren Schulen staatlich organisierten und finanzierten Sprachunterricht in Arabisch an. Das ergab eine Befragung des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ unter den Kultusministerien. Der Unterricht richtet sich in der Regel an zugewanderte Kinder, deren Muttersprache Arabisch ist.

In neun Ländern, darunter Nordrhein- Westfalen, Brandenburg, Hessen und die drei Stadtstaaten, können zugewanderte Schüler schon seit Längerem ihre Arabischkenntnisse verbessern.

Der saarländische Bildungsminister Ulrich Commerçon (SPD) kündigte an, in seinem Bundesland nachziehen zu wollen.

Keinen herkunftssprachlichen Unterricht gibt es in sechs Bundesländern, darunter in Baden-Württemberg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein.

Bayern hat den „muttersprachlichen Ergänzungsunterricht“ seit 2004 schrittweise wieder abgeschafft – „zugunsten einer intensiveren Deutschförderung“. Der Freistaat überlässt den herkunftssprachlichen Unterricht seitdem vor allem den Konsulaten, die selbstständig die Inhalte stellen und Lehrer beschäftigen. (dts)

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