Nur noch 122,95 Euro Grundzulage: Riester-Sparer erhalten immer weniger

Seit langem gibt es massive Kritik an der nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) benannten Zusatzvorsorge, die eigentlich ein Sinken des Niveaus der gesetzlichen Rente ausgleichen sollte.
Titelbild
RentnerFoto: Ralph Orlowski/Getty Images
Epoch Times10. August 2017

Die staatlichen Zuschüsse für die Riesterrente werden einem Zeitungsbericht zufolge immer weniger ausgeschöpft. Versicherte hätten im Jahr 2013 im Schnitt nur noch 122,95 Euro Grundzulage erhalten, berichtete die „Bild“-Zeitung (Donnerstagsausgabe) unter Berufung auf Zahlen der Deutschen Rentenversicherung, die wegen steuerlicher Fristen erst jetzt vorlägen.

Im Jahr zuvor habe die Grundzulage im Durchschnitt noch 124,05 Euro betragen, schreibt das Blatt. Ursache sei, dass viele Beschäftigte nicht genug sparten, um die volle Zulage von 154 Euro zu erhalten. Die ausgezahlten Kinderzulagen seien dagegen im Schnitt von 328,13 auf 333,01 Euro angestiegen.

Um sich im Alter nicht nur auf die gesetzliche Rente verlassen zu müssen, sorgen Millionen Bundesbürger zusätzlich vor. Der Staat fördert das private Sparen fürs Alter unter anderem seit 2002 mit Riester-Verträgen.

Seit langem gibt es aber massive Kritik an der nach dem ehemaligen Bundesarbeitsminister Walter Riester (SPD) benannten Zusatzvorsorge, die eigentlich ein Sinken des Niveaus der gesetzlichen Rente ausgleichen sollte.

Wegen der niedrigen Zinsen wurden immer höhere Sparbeträge erforderlich, um die volle Riester-Zulage zu erhalten. (afp)

Siehe auch:

15 Jahre Rentenpropaganda: Analyse von Holger Balodis über Lügen und Propaganda in der Rentendiskussion



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion