Zentralrat der Muslime ehrt „Helden von Leipzig“ für Überwältigung al-Bakrs

Der Zentralrat der Muslime hat angekündigt, die Syrer, die den Terrorverdächtigen Jaber Al-Bakr überwältigten, auszeichnen zu wollen – für "ihren Mut und ihre Zivilcourage".
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Der Vorsitzende des Zentralrats der Muslime, Aiman Mazyek.Foto: Oliver Berg/Archiv/dpa
Epoch Times13. Oktober 2016

Der Zentralrat der Muslime in Deutschland will die Syrer, die den Terrorverdächtigen Jaber Al-Bakr überwältigten, auszeichnen – für „ihren Mut und ihre Zivilcourage“. Die Auszeichnung werde Ende November bei der nächsten Flüchtlingskonferenz vom Verband Muslimischer Flüchtlinge (VMF) übergeben.

Die drei Syrer „freuten sich sehr über diese Anerkennung und Auszeichnung“, erklärte der Zentralrat in einer Mitteilung.

Darüber hinaus schlage der Zentralrat die drei Männer für das Bundesverdienstkreuz vor, so der Verband am Donnerstag in Berlin.

Die Männer hatten den aus Syrien stammenden flüchtigen TErrorverdächtigen al-Bakr nach fast zweitägiger Flucht zunächst in ihrer Leipziger Wohnung beherbergt, dann identifiziert, überwältigt und gefesselt sowie schließlich an die Polizei übergeben, lautet der bisherige Kenntnisstand. Allerdings hatte al-Bakr sie vor seinem Selbstmord am Mittwoch der Mittwisserschaft bezichtigt. Die Rolle der „Helden von Leipzig“ aufzuklären, ist nun eine Aufgabe der Ermittler.

Al-Bakr soll nach Informationen deutscher Sicherheitsbehörden einen Anschlag in Deutschland vorbereitet haben, offenbar auf Züge oder einen Flughafen. In einer von ihm genutzten Wohnung in Chemnitz fanden die Ermittler anderthalb Kilogramm hochexplosiven Sprengstoffs. Der 22-Jährige erhängte sich am Mittwochabend in einem Leipziger Untersuchungsgefängnis, was die Aufklärung des Falls erschwert. Gegen die JVA und den sächsischen Justizminister werden deshalb von vielen Seiten schwere Vorwürfe erhoben.

(afp/rf)



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