Zusätzliche Straßensperren an Silvester in Köln nach Anschlag in Berlin

Laut Polizeipräsident Jürgen Mathies werden von den insgesamt 1500 Beamten im Einsatz 300 in Dreierteams Streife laufen und an Leuchtwesten weithin erkennbar sein.
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Präsenz zeigen: Eine Polizistin in Köln vor dem Dom.Foto: Oliver Berg/dpa
Epoch Times28. Dezember 2016

Die Polizei in Köln wird in der Silvesternacht wegen der massenhaften Straftaten im vergangenen Jahr und dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt mit 1500 Polizisten und massiven Straßensperren im Einsatz sein. „Jeder soll friedliche Silvester feiern können“, begründete die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker (parteilos) am Donnerstag das umfangreiche Sicherheitskonzept in der Domstadt.

1500 Beamten im Einsatz 300 in Dreierteams

Laut Polizeipräsident Jürgen Mathies werden von den insgesamt 1500 Beamten im Einsatz 300 in Dreierteams Streife laufen und an Leuchtwesten weithin erkennbar sein. Zudem seien an neuralgischen Punkten bereits Videokameras installiert. An Zufahrtsstraßen würden überdies Sperren mit Betonelementen oder großen Fahrzeugen, darunter auch Wasserwerfer errichtet, um Anschläge wie auf den Weihnachtsmarkt in Berlin mit einem gekaperten Lastwagen zu verhindern.

In der vergangenen Silvesternacht hatten überwiegend aus dem nordafrikanischen Raum stammende Täter am und im Kölner Hauptbahnhof massive sexuelle Übergriffe auf Frauen und Diebstahldelikte verübt. Die Polizei konnte den Großteil der Taten nicht unterbinden und den Opfern nicht helfen. Die Übergriffe lösten eine bundesweite Debatte über den Umgang mit straffälligen Flüchtlingen aus.

Mathies begründete zudem vor der Presse, warum er eine von der rechtsextremen NPD geplante Demonstration in der Silvesternacht verbot. Die NPD habe auf der Domplatte von 22.00 Uhr bis 04.00 Uhr morgens einen Aufmarsch unter dem Motto „Wenn eine Armlänge nicht mehr ausreicht“ mit 50 Teilnehmern veranstalten wollen.

Dies hätte nach Einschätzung der Polizei aber eine große Zahl von Gegendemonstranten angezogen und zu einer unsicheren Lage in der Silvesternacht geführt. Auf einen anderen Termin auszuweichen, habe die NPD abgelehnt. (afp)



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