Abschaltung von Pannen-Akw Fessenheim verzögert sich

Die französische Atomaufsicht hatte am Dienstag aus Sicherheitsgründen die vorübergehende Abschaltung der fünf Reaktoren angeordnet. Dabei geht es um die Frage, ob die Druckbehälter stabil genug sind. Sie weisen mögliche Mängel am verbauten Stahl auf, die zu Rissen führen könnten.
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AKW Isar-IFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times21. Oktober 2016

Die Abschaltung des umstrittenen Atomkraftwerks Fessenheim an der französisch-deutschen Grenze verzögert sich. Der Betreiber EDF teilte am Freitag in Paris mit, der Reaktor 1 des elsässischen Kraftwerks werde erst am 10. Dezember heruntergefahren. Bis zum 3. Januar sollen dort mögliche Schwachstellen untersucht werden. Ursprünglich wollte EDF diesen und vier weitere französische Reaktoren bereits vor Jahresende wieder ans Netz nehmen.

Von den anderen betroffenen Reaktoren werden drei noch später überprüft als Fessenheim und sollen bis Mitte Januar wieder hochgefahren werden. Dabei handelt es sich um den Druckwasserreaktor Civeaux 1 im westfranzösischen Département Vienne, einen Reaktor im nordfranzösischen Gravelines sowie einen im südostfranzösischen Kraftwerk Tricastin.

Die französische Atomaufsicht hatte am Dienstag aus Sicherheitsgründen die vorübergehende Abschaltung der fünf Reaktoren angeordnet. Dabei geht es um die Frage, ob die Druckbehälter stabil genug sind. Sie weisen mögliche Mängel am verbauten Stahl auf, die zu Rissen führen könnten.

Der zweite Reaktorblock in Fessenheim ist bereits seit Juni abgeschaltet. Neben Atomkraftgegnern fordert auch die Bundesregierung die völlige Stilllegung des ältesten französische Akws. Es liegt 30 Kilometer südwestlich vom baden-württembergischen Freiburg. Frankreich wollte das Akw ursprünglich bis Jahresende schließen. Weil der Bau eines neuen Reaktors im nordfranzösischen Flamanville sich massiv verzögert, gibt es inzwischen aber kein definitives Datum mehr. (afp)



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