„Das Elend muss enden“: 2000 Kinder in griechischen Flüchtlingslagern vor Winter in Gefahr

Mehr als 2000 unbegleitete Kinder sind angesichts des nahenden Winters in griechischen Flüchtlingslagern offenbar in akuter Gefahr. "Das Elend, das hier seit über zwei Jahren herrscht, muss endlich enden", so ein Vertreter einer NGO.
Titelbild
Flüchtlinge in Griechenland.Foto: ANDREJ ISAKOVIC/AFP/Getty Images
Epoch Times13. Dezember 2017

Mehr als 2000 unbegleitete Kinder sind laut einem Bericht von zwölf Nichtregierungsorganisationen angesichts des nahenden Winters in griechischen Flüchtlingslagern in akuter Gefahr.

Der chronische Mangel an geeigneten Unterkünften sei nur eines der vielen Probleme bei der Versorgung Geflüchteter, erklärten die Organisationen, darunter Oxfam und Care, am Mittwoch in Berlin.

„Das Elend, das hier seit über zwei Jahren herrscht, muss endlich enden“, erklärte ein Oxfam-Vertreter.

Der Bericht liefert eine Bestandsaufnahme der aktuellen Situation von Flüchtlingen sowohl auf den griechischen Inseln als auch auf dem Festland.

Trotz verstärkter Anstrengungen, Geflüchtete auf das Festland zu bringen, seien die Aufnahmeeinrichtungen auf den Inseln nach wie vor massiv überfüllt. Zahlreiche Familien müssten in ungeheizten Zelten schlafen und seien so dem bevorstehenden Wintereinbruch schutzlos ausgesetzt. Zudem mangele es an medizinischem Personal.

Nur etwa tausend Kinder seien in passenden Unterkünften untergebracht. Hunderte andere müssten dagegen immer häufiger in Polizeizellen, unsicheren Unterschlüpfen oder auf der Straße übernachten. Eine fehlende Rechtsberatung trage zudem zur extremen Verschleppung von Asylverfahren bei, beklagten die Organisationen weiter. (afp)



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