Alarm wegen Islam-Kindergärten: Integrationsminister fordert Schließungen

Weil sie Kinder gezielt abschotten, den Islam über alles stellen und ihre Trägervereine „salafistische Tendenzen" haben, gelten Wiens 150 islamische Kindergärten nun als Problem: Jahrelang wurden sie staatlich gefördert und nur gelegentlich mit Ankündigung kontrolliert. Jetzt sagt Österreichs Integrationsminister Sebastian Kurz: „Ich bin überzeugt, dass wir zahlreiche dieser Einrichtungen sofort schließen sollten“
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Dort geht es zu wie in Koranschulen: Österreichs muslimische Kindergärten sind stark in der Kritik. (Foto aus Thailand)Foto: NOAH SEELAM / AFP / Getty Images
Epoch Times6. Dezember 2015

Integrationsminister Kurz will Sofortmaßnahmen: Am gesamten Kindergartentag müsse Deutsch gesprochen werden, es sollen viel öfter und unangekündigt Kontrollen kommen und vor der Lizenz-Vergabe soll eine Untersuchung der Träger Pflicht werden.

Grund für die plötzliche Neubewertung der Islam-Kindergärten ist jetzt eine Studie: Kurz hatte sie bei Professor Ednan Aslan vom Institut für Islamische Studien an der Universität Wien in Auftrag gegeben. Und da kam heraus, dass Wiens 150 islamische Kindergärten und -gruppen das Gegenteil von Integration betreiben. Betroffen davon sind bis zu 10.000 Kinder.

„Das sind Erziehungsmethoden, die die dortigen Kinder vor unserer Gesellschaft schützen wollen, weil sie Werte in Österreich, die Art wie man hier lebt, und auch das Frauenbild ablehnen", so Studienautor Prof. Ednan Aslan laut Krone. "Sie sagen, unsere Religion ist besser, die anderen Religionen sind minderwertig."

Erst neulich wurde auch über eine Broschüre berichtet, die den Dschihad das Ziel der islamischen Kindererziehung nannte.

Österreichs Kindergarten-Pflicht

Österreich hatte ein Pflicht-Kindergartenjahr extra eingeführt, weil man wollte, dass die Kleinen Deutsch lernen. Stattdessen lernen sie Koranverse und religiöse Regeln. Selber denken wird ihnen aberzogen und in vielen der Kindergärten wird überhaupt nur Arabisch gesprochen – denn Kinderbetreuerinnen, die deutsche Sprachkenntnisse vermitteln könnten, gibt es fast nicht.

Von den muslimischen Eltern ist die Parallel-Welt gewollt. Von den Trägervereinen wird sie noch gefördert.

„Viele Eltern wollen für ihre Kinder ein zu hundert Prozent islamisches Umfeld schaffen", sagt Aslan. Für sie stehe die Frage im Mittelpunkt: „Wie schützen wir unsere Kinder vor der Mehrheitsgesellschaft, vor dem moralischen Verfall?" Deshalb entstehe zwischen den Kindergärten ein Wettbewerb darum, wer das konservativere und noch religiösere Umfeld anbietet.

Der dort betriebene Islamunterricht biete dann oft ein „veraltetes Sündenverständnis" und keine „pluralitätsfördernden Impulse". „Selbstständiges Denken und Handeln wird unter dem Zwang der religiösen Regeln nicht gefördert, sogar verpönt“, zitiert der Kurier die Studie.

Verbindung zu Salafisten

Die Trägervereine der Kindergärten haben „salafistische Tendenzen" oder personelle Verbindungen zur terrorverdächtigen Muslimbruderschaft, so die Studie. Einem Trägerverein steht zum Beispiel ein gewisser Mohamed Jamel M. vor. Laut Österreichs Regierung ist er „einer der höchsten Führer der terroristischen Muslimbruderschaft in Europa und zählt zum islamistischen Hardcore". 

Man fragt sich, wie es dazu kommt, dass Kindergarten-Lizenzen überhaupt an solche Personen vergeben werden. Laut Aslan spielen hier „parteipolitische Interessen eine nicht gering zu schätzende Rolle".

Ideologisch auf Linie

Die Kinderbetreuerinnen sind „ausschließlich Musliminnen". Oft werden sie nur in einem zweiwöchigen Crash-Kurs ausgebildet – den wiederum Verbände aus dem Umfeld der Betreiber anbieten.

Auch haben die Kindergärten oft eine Doppelagenda: Ein „offizielles Angebot“, mit dem sie Förderungen beantragen und ein „gesondertes, in der Muttersprache verfasstes Curriculum, das von jenen in den Koranschulen kaum zu unterscheiden ist", so der Professor.

Er betont, dass nicht alle Muslime eine so konservative Erziehung wünschen und es auch viele gebe, die ihre Kinder bewusst von solchen Einrichtungen fernhalten. Wer aber möchte, dass sein Nachwuchs in einer Parallel-Welt groß wird, der kann dies vom Steuerzahler unterstützt umsetzen, denn Betreuung in privaten Kindergärten wird vom Land bezahlt.

Integrationsminister Kurz sagte nun, dass die „Politik des Wegschauens“ ein Ende haben müsse. Er forderte „ein klares Bekenntnis zu unseren Werten, zu unserer Lebensweise."

(rf)



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