Anschlag in Nizza: Was wir wissen – und was nicht

Bisher ist nichts über den Hintergrund der Tat bekannt. Präsident Hollande sagte, das ganze Land sei vom islamistischen Terror bedroht. Ob der Täter einen islamistischen Hintergrund hat, ist aber unklar.
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Frankreichs Innenminister Cazeneuve spricht in Nizza zu Medienvertretern.Foto: Olivier Anrigo/dpa
Epoch Times15. Juli 2016

Mindestens 80 Menschen sind in Nizza in Südfrankreich ums Leben gekommen, als ein Mann am französischen Nationalfeiertag mit einem Lastwagen in eine Menschenmenge raste. Noch sind viele Fragen offen. Ein Überblick:

WAS WIR WISSEN:

– Gegen 23 Uhr am Donnerstagabend rast ein Mann mit einem Lastwagen in eine feiernde Menschenmenge auf der Flaniermeile Promenade des Anglais. Er kommt zwei Kilometer weit.

– Die Polizei tötet den Fahrer. Auf Bildern sind Einschusslöcher in der Windschutzscheibe zu sehen.

– Mindestens 80 Menschen sterben, darunter auch Kinder. Zudem gibt es 18 Schwerverletzte.

– Es gibt keine Geiselnahme. Entsprechenden Medienberichten widerspricht das französische Innenministerium.

– Frankreichs Präsident François Hollande verlängert den Ausnahmezustand in Frankreich, der am 26. Juli hätte enden sollen, um drei Monate. Zusätzliche Sicherheitskräfte sind im Einsatz.

– Hollande spricht vom „terroristischen Charakter“ der Tat, Innenminister Bernard Cazeneuve nennt den Fahrer des Lastwagens einen Terroristen.

WAS WIR NICHT WISSEN:

– Bisher ist nichts über den Hintergrund der Tat bekannt. Präsident Hollande sagte, das ganze Land sei vom islamistischen Terror bedroht. Ob der Täter einen islamistischen Hintergrund hat, ist aber unklar.

– Über die Identität des Täters ist noch nichts bekannt. Medienberichten zufolge werden im Lastwagen die Papiere eines 31 Jahre alten Mannes gefunden. Bei ihm soll es sich um einen franko-tunesischen Bewohner der Küstenstadt handeln. Unklar bleibt, ob es die Papiere des Täters sind.

– Offen ist auch, ob es sich um einen Einzeltäter handelt. Hollande sagte, es gebe bisher keine Hinweise auf Komplizen.

– Ob Deutsche unter den Opfern sind, ist bislang nicht bekannt. Das Auswärtige Amt in Berlin steht in Kontakt mir den französischen Behörden. (dpa)



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