Anti-Hofer-Rap sorgt für Empörung: FPÖ sieht „Straftat“ – Rapper droht Politiker mit Tod

Ein vermummter YouTube-Rapper sorgt bei der FPÖ mit seiner Kritik am Präsidentschaftskandidaten Norbert Hofer für Wirbel. Denn einige Zitate seien als Aufruf zur Gewalt gegen Politiker zu verstehen. Empört reagierte die FPÖ und möchte den Verfassungsschutz einschalten.
Titelbild
FPÖ-Politiker Norbert Hofer und der Rapper „Gauna“Foto: YouTube Screenshot/HELMUT FOHRINGER Getty Images
Von 29. September 2016

Mit Zeilen wie „Glaubst du, die Scheine in deiner Tasche werden grün, nur weil Hofer 1933er-Feeling verspricht?“ macht der YouTube-Rapper „Gauna“ Stimmung gegen den österreichischen Präsidentschaftskandidaten der FPÖ Norbert Hofer.

Mit roter Kapuze und völlig vermummten Gesicht äußert sich „Gauna“ nicht nur kritisch zu den Wahlversprechen Hofers. Der Rapper überschreitet die Grenzen der Kritik deutlich in der Passage: „Werde weiter gegen Rechte hetzen. Bis ein Politiker stirbt.“

https://www.youtube.com/watch?v=6BTa8AzY_jg&feature=youtu.be

„Dies kann nur als Aufruf zu massiver Gewalt gegen FPÖ-Politiker interpretiert werden“, kommentiert der FPÖ-Politiker Herbert Kickl am Mittwoch in einer Pressemitteilung, berichtet die „Kronen-Zeitung“. Darin fordert er den Verfassungsschutz auf, gegen den Rapper vorzugehen.

Kickl vermutet gar, das Video sei zur Unterstützung von Hofers Hofburg-Kontrahenten Alexander Van der Bellen (Grüne) gedreht worden. Von dieser indirekte Anschuldigung distanzierte sich Van der Bellens Wahlmanager Lothar Lockl: „Persönliche Untergriffe gegen Politiker oder gar Aufrufe zur Gewalt sind zu verurteilen und haben in der politischen Auseinandersetzung nichts verloren“, so Lockl am Mittwoch in einer Aussendung.

Prinzipiell habe die FPÖ nichts gegen diese Form der Musik-Kritik, so die Zeitung. Ganz im Gegenteil, FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache sei selbst bereits am Mikrophon gestanden und habe seinen Politikerkollegen zugerappt, sie seien „belämmert“.



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