Anti-NGO-Schiff: Weitere 24 Stunden Haft im türkischen Nordzypern

Ein Gericht in der Türkischen Republik Nordzypern ordnete am Donnerstag an, dass der Kapitän der "C-Star", der Besitzer und acht Besatzungsmitglieder weitere 24 Stunden in Haft bleiben sollten.
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Foto: Screenshot / Youtube
Epoch Times27. Juli 2017

Zehn Besatzungsmitglieder eines Schiffs mit Aktivisten von „Defend Europe“ müssen auf Nordzypern weiter in Haft bleiben. Ein Gericht in der Türkischen Republik Nordzypern ordnete am Donnerstag an, dass der Kapitän der „C-Star“, der Besitzer und acht Besatzungsmitglieder weitere 24 Stunden in Haft bleiben sollten, wie die Zeitung „Kibris Postasi“ berichtete. Demnach wird ihnen der Gebrauch falscher Papiere vorgeworfen.

Die Identitäre Bewegung hatte Mitte Mai eine Finanzierungskampagne im Internet gestartet und insgesamt 76.000 Euro gesammelt, um den 14-tägigen Einsatz des Schiffes zu finanzieren. Seitdem stießen sie auf zahlreiche Hindernisse. Sogar ihr Paypal-Account wurde gesperrt.

NGOs sollten überwacht werden

Erklärtes Ziel der „Identitären“ war es, die Arbeit internationaler Hilfsorganisationen vor der libyschen Küste zu blockieren und zu überwachen.

„Wir werden jeden Funkspruch von ihnen [NGOs] aufnehmen, wir werden jede mögliche Kommunikation mit den Schleppern entlarven. Und wir werden darauf achten, dass sie sich an die neuen Regeln der italienischen Regierung penibel genau halten“, hatte Martin Sellner, der Kopf der Identitären Bewegung Österreich in einem Youtube-Video angekündigt.

Siehe auch:

Anti-NGO-Schiff gestoppt, Kapitän verhaftet: Identitäre sitzen auf Nordzypern fest



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