Bonn bei Vergabe von neuem Sitz der EU-Arzneimittelbehörde ausgeschieden

Deutschland ist bei der Neuvergabe des Standortes für die EU-Arzneimittelbehörde ausgeschieden. Mailand land bei der Punktevergabe an der Spitze, danach folgten Kopenhagen und Amsterdam.
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Der neue Standort der Arzneimittelbehörde der EU wird verhandelt, nach Deutschland wird sie jedoch nicht kommen.Foto: Tobias Hase/Illustration/dpa
Epoch Times20. November 2017

Bonn ist bei der Neuvergabe des Sitzes der EU-Arzneimittelbehörde (EMA) in der ersten Wahlrunde ausgeschieden. In die zweite Runde bei der Abstimmung der EU-Europaminister kamen Amsterdam, Kopenhagen und Mailand, wie Diplomaten am Montag in Brüssel mitteilten.

Die Behörde muss ebenso wie die europäische Bankenaufsicht EBA wegen des EU-Austritts ihren Sitz in London aufgeben.

In der ersten Wahlrunde konnte jedes der 27 EU-Länder ohne Großbritannien sechs Stimmen abgeben: drei für seinen favorisierten Kandidaten, zwei für den zweitbesten und einen für den drittbesten. Wie Diplomaten mitteilten, erhielt Mailand mit 25 die meisten Punkte. Kopenhagen und Amsterdam kamen demnach jeweils auf 23 Stimmen.

Ursprünglich hatte das Bewerberfeld 19 Staaten. Kurz vor Beginn des Votums hatten sich aber drei EU-Länder zurückgezogen: Irland, Kroatien und Malta.

Die irische Regierung begründete dies damit, die Kandidatur für die EU-Bankenaufsicht stärken zu wollen.

Über die EBA wird nach dem Zuschlag der Arzneimittelbehörde abgestimmt. Deutschland bewirbt sich für diese Behörde mit Frankfurt am Main. Jedes EU-Land kann nach den Regeln aber nur eine der beiden Agenturen bekommen. (afp)



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