Brüssel: Macheten-Angreiferin trug Schleier – drei Verletzte

In Brüssel wurden drei Menschen mit einer Machete angegriffen und verletzt. Die Täterin wurde von der Polizei angeschossen und gestoppt.
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SymbolfotoFoto: DIRK WAEM/AFP/Getty Images
Epoch Times23. August 2016

Update: Sollte es sich bei der Brüsseler-Angreiferin doch nicht nur um eine verwirrte Frau gehandelt haben, wie es zunächst hieß? Augenzeugen berichten, dass die Frau eine Art Schleier oder eine Djellaba (ein traditionelles marokkanisches Gewand, Anm.) getragen hatte.

Im Internet kursieren deswegen bereits erste Gerüchte, ob es sich bei dem Angriff doch um einen Terroranschlag gehandelt haben könnte.

Hintergrund:

Eine Frau mit einer Machete hat in Brüssel drei Menschen angegriffen und verletzt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstag in einem öffentlichen Bus im südlich vom Stadtkern gelegenen Ortsteil Ukkel, so der „Tagesanzeiger“.

Dort war es um 16:30 Uhr zu Panik gekommen, als die Frau während eines Streits mit mehreren Personen plötzlich eine Machete zog und einem Mann in den Bauch rammte. Daraufhin stieß sie die Waffe jemand anderem in den Rücken, wie die Nachrichtenagentur Belga unter Berufung auf die Staatsanwaltschaft berichtet. Ein weiterer Passagier erlitt leichte Schnittverletzungen.

Die Täterin ergriff danach die Flucht in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum und verletzte dort eine weitere Person. Schließlich wurde sie selbst von einem Polizisten angeschossen, als sie ihre Waffe nicht habe fallen lassen wollen. Sie wurde am Arm getroffen, so der Sender RTL.

Kein Terror-Verdacht

Die Polizei hatte auf den Zwischenfall mit einem Großaufgebot reagiert und sperrte die Umgebung des Einkaufszentrums ab. Auch kam es im öffentlichen Nahverkehr zu Unterbrechungen.

Laut Polizeiangaben handelt es sich bei der Täterin um eine „geistig verwirrte“ Frau aus Asien. Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gebe es nicht, so Ine Van Wymersch, Sprecherin der Staatsanwaltschaft. Die Frau soll im Alter zwischen 50 und 60 Jahren sein.

Noch sei das Motiv der Tat unklar. Auch soll es noch zu keiner Vernehmung der Frau gekommen sein. Die drei Opfer und die verletzte Verdächtige wurden ins Krankenhaus gebracht. Niemand von ihnen befand sich in Lebensgefahr, heißt es.

Erst am 6. August hatte ein Mann zwei Polizistinnen mit einer Machete vor einem Polizeigebäude angegriffen. Die Tat ereignete sich in der belgischen Stadt Charleroi. Der Täter soll während der Tat „Allahu Akbar“ gerufen haben. Er wurde nach Angaben der Polizei durch Schüsse von Polizisten verletzt. Später verstarb der Angreifer im Krankenhaus. Die belgische Bundesanwaltschaft stufte die Tat als terroristisch ein. Schließlich bekannte sich der „Islamische Staat“ zu dem Angriff. (dk)



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