Bundestag verlängert Einsatz der Bundeswehr im Kosovo

Der Bundestag verlängert den Einsatz der Bundeswehr im Kosovo, verringert jedoch die Anzahl der Soldaten von 1.350 auf 800 Soldaten.
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Kumanovo liegt an der Schnittstelle zwischen Mazedonien, Serbien und dem Kosovo.Foto:  Valdrin Xhemaj/dpa
Epoch Times22. Juni 2017

Der Bundestag hat die Verlängerung des Bundeswehreinsatzes im Kosovo mit weniger Soldaten als bisher beschlossen. Für die Mandatsverlängerung votierten am Donnerstag in namentlicher Abstimmung 513 von 573 Abgeordnete, dagegen 55. Es gab fünf Enthaltungen.

Die Obergrenze für die deutsche Beteiligung an der Nato-Mission Kfor zur Stabilisierung des Balkanlands sinkt von 1350 auf 800 Soldaten.

Als Grund für die Verringerung wird die stabile Sicherheitslage im Kosovo genannt. Das Verteidigungsministerium gibt die Kosten für die Verlängerung des Einsatzes um ein Jahr mit knapp 42 Millionen Euro an.

Derzeit sind knapp 500 Bundeswehrsoldaten in dem Balkanland stationiert.

Die Kfor-Mission wurde nach dem Kosovo-Krieg 1999 eingerichtet, die Bundeswehr beteiligte sich von Beginn an an dem Einsatz. Zunächst überwachten die internationalen Soldaten den Abzug der jugoslawischen Armee und die Entmilitarisierung des Kosovo.

Nach der umstrittenen Unabhängigkeitserklärung des Kosovo im Februar 2008 blieb die Kfor zur weiteren Stabilisierung im Land. (afp)



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