Chirurg brennt Patienten bei OP Initialen in die Leber

Ein britischer Chirurg hat gestanden, bei zwei Lebertransplantationen seine Initialen auf den eingesetzten Organen hinterlassen zu haben. Der 53-Jährige bekannte sich am Mittwoch vor einem Gericht in Birmingham der Körperverletzung schuldig.
Titelbild
Operationssaal.Foto: PHILIPPE HUGUEN/AFP/Symbolbild/Getty Images
Epoch Times14. Dezember 2017

Ein Chirurg hat in Großbritannien bei Operationen seine Initialen „SB“ in die Lebern von zwei Patienten gebrannt.

Der 53-jährige Arzt bekannte sich beim Gericht in Birmingham der Tätlichkeit schuldig, wies aber den schwerer wiegenden Vorwurf der Körperverletzung zurück, wie britische Medien berichteten.

Entdeckt wurden die Initialen bei einem Patienten, als ein anderer Chirurg später eine weitere Operation durchführte, so der Sender BBC. „Das war ein sehr ungewöhnlicher und komplexer Fall“, sagte der zuständige Staatsanwalt Tony Badenoch. Bislang habe man keinen Präzedenzfall finden können. Der Beschuldigte habe eingesehen, dass „seine Handlungen nicht nur ethisch, sondern auch rechtlich falsch waren“.

Der 53-Jährige war auf Lebertransplantationen spezialisiert. Er verwendete einen sogenannten Argon-Beamer, der in der Chirurgie zur Blutstillung verwendet wird. 2013 wurde er von seiner Stelle am Queen-Elizabeth-Krankenhaus in Birmingham suspendiert und kündigte nach einer Disziplinar-Anhörung ein Jahr später. Das Strafmaß soll Mitte Januar festgelegt werden. (dpa)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion