Dijsselbloem: Athen kann im Schuldenstreit mit positiver Entscheidung rechnen

Die Euro-Partner hatten sich mit Griechenland Mitte 2015 auf ein drittes Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro geeinigt. Im Mai stimmten die Finanzminister der Währungsunion zu, Athen kurzfristig, aber in begrenztem Ausmaß beim Schuldendienst zu entlasten.
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Ohne Schuldenschnitt kommt Griechenland nicht aus der Krise.Foto: Jens Büttner/dpa
Epoch Times25. Dezember 2016

Der Streit mit Griechenland über die Aussetzung der Schuldenerleichterungen für Athen steht kurz vor der Beilegung.

Griechenland könne mit einer positiven Entscheidung rechnen, teilte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Samstag über den Kurzbotschaftendienst Twitter mit. Zur Begründung gab er an, einen Brief des griechischen Finanzministers erhalten zu haben, in dem sich dieser zu den zuvor getroffenen Vereinbarungen bekenne.

Der griechische Regierungschef Alexis Tsipras hatte mit jüngst beschlossenen Zuwendungen für bedürftige Rentner und der Verschiebung der von den Gläubigern verlangten Mehrwertsteuererhöhung auf griechischen Inseln für Ärger bei den Gläubigern des hoch verschuldeten Landes gesorgt.

Auf Betreiben Deutschlands waren wegen dieser Schritte die Griechenland zugesagten Erleichterungen beim Schuldenmanagement verschoben worden. Nach Angaben aus Eurozonen-Kreisen will die Eurogruppe im Januar über den Fortgang entscheiden.

Die Euro-Partner hatten sich mit Griechenland Mitte 2015 auf ein drittes Hilfsprogramm in Höhe von bis zu 86 Milliarden Euro geeinigt. Im Mai stimmten die Finanzminister der Währungsunion zu, Athen kurzfristig, aber in begrenztem Ausmaß beim Schuldendienst zu entlasten. Über weitergehende Schuldenerleichterungen soll erst nach Ende des Hilfsprogramms ab Mitte 2018 gesprochen werden. (afp)



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