Eine Tonne Fipronil-Eigelb aus Deutschland in Rumänien entdeckt

In Rumänien ist eine Tonne mit Fipronil verseuchtes Flüssig-Eigelb aus Deutschland entdeckt worden. Grund für die Entdeckung in Rumänien sei "eine spezifische Warnung der Europäische Kommission" im Rahmen des europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel gewesen.
Titelbild
Parlamentspalast in BukarestFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times10. August 2017

In Rumänien ist eine Tonne mit Fipronil verseuchtes Flüssig-Eigelb aus Deutschland entdeckt worden. Wie die nationale Veterinärbehörde ANSVSA am Donnerstag in Bukarest mitteilte, wurde das belastete Flüssigeigelb in einer Lagerhalle im Westen des Landes gefunden. Das Flüssig-Eigelb sei nicht in den Verkauf gelangt. Rumänien ist das erste Land in Osteuropa, in dem mit Fipronil belastetes Ei nachgewiesen wurde.

Grund für die Entdeckung in Rumänien sei „eine spezifische Warnung der Europäische Kommission“ im Rahmen des europäischen Schnellwarnsystems für Lebensmittel und Futtermittel gewesen, sagte eine Sprecherin der Veterinärbehörde, Alina Monea, der Nachrichtenagentur AFP.

Mit Rumänien sind mittlerweile zehn Länder von dem Eierskandal betroffen: Neben Deutschland, den Niederlanden und Belgien auch Frankreich, die Schweiz, Österreich, Schweden, Großbritannien und Luxemburg. Der Skandal um Millionen mit dem Insektengift belastete Eier hat nach bisherigen Erkenntnissen seinen Ursprung in Belgien.

Im Nachbarland wurde offenbar verbotenerweise ein für die Nutztierhaltung zugelassenes, rein pflanzliches Desinfektionsmittel mit dem für die Nutztierhaltung verbotenen Fipronil gemischt. Es wurde auch in Ställen in den Niederlanden und in einigen Fällen auch in Deutschland eingesetzt. Millionen belasteter Eier aus den Niederlanden wurden nach Deutschland verkauft. (afp)

Weitere Artikel

Gift-Eier-Skandal: Durchsuchungen in Belgien und den Niederlanden – Zwei Festnahmen

Fipronil-Skandal: EU wusste schon Anfang Juli über Gift-Eier bescheid – Niedersachsens Agrarminister will EU-Task-Force

Eierskandal: Foodwatch will Klarheit bei verarbeiteten Produkten



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion