EU-Gipfel: Merkel beschwört sicheres und starkes Europa – Bei „europäischer Integration Schutz der Außengrenzen“ vergessen

"Wir wollen ein sicheres Europa, ein schützendes Europa, wir müssen unsere Außengrenzen besser schützen, wir wollen ein wirtschaftlich starkes Europa", sagte die Kanzlerin in Rom. Ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten bedeute keinesfalls, "dass es kein gemeinsames Europa ist".
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Kanzlerin Angela Merkel beim Gipfeltreffen in Rom, Italien. 25. März 2017.Foto: TIZIANA FABI/AFP/Getty Images
Epoch Times25. März 2017

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat beim EU-Jubiläumsgipfel in Rom die Notwendigkeit eines sicheren und starken Europas hervorgehoben.

„Wir wollen ein sicheres Europa, ein schützendes Europa, wir müssen unsere Außengrenzen besser schützen, wir wollen ein wirtschaftlich starkes Europa“, sagte Merkel am Samstag in Rom. Ein Europa der verschiedenen Geschwindigkeiten bedeute keinesfalls, „dass es kein gemeinsames Europa ist“.

Die Staats- und Regierungschefs der 27 verbleibenden EU-Länder waren am Samstag in Rom versammelt, um an die Gründungsverträge zu erinnern, die dort vor 60 Jahren unterzeichnet worden waren. Dabei wolle Europa an das anknüpfen, was 1957 begonnen worden sei, zugleich aber den „Blick in die Zukunft“ richten, sagte Merkel und fügte hinzu: „Wir wollen ein soziales Europa.“

Zugleich räumte die Kanzlerin Fehler bei der europäischen Integration ein. „Wir haben uns die Freizügigkeit erlaubt, aber gleichzeitig nicht an den Schutz der Außengrenzen gedacht“, sagte sie. Auch die Gemeinschaftswährung sei „nicht wetterfest“ gemacht worden, ergänzte die Kanzlerin. Die EU habe dies „jetzt ein Stück weit getan“ und werde es auch weiterhin tun.

Die Staats- und Regierungschefs beschlossen in Rom eine gemeinsame Agenda für die kommenden zehn Jahre der EU. Es sei „notwendig, dass wir eine gemeinsame Arbeitsagenda haben“, sagte Merkel und sprach von einem „guten Tag für Europa“.

Nun müssten aber auch Resultate geliefert werden: „Wir haben uns manchmal etwas vorgenommen und es nicht ausreichend untermauert“, sagte die Kanzlerin weiter. Dies müsse sich in der kommenden Dekade ändern. (afp)



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